Da capo: Ambiente

Reisen mit Ö1. Ambiente Spezial: Unter dem großen Himmel. Im Berg- und Hochland Boliviens. Von Margit Hainzl und Emil Wimmer. Redaktion: Ursula Burkert

Einst lag Bolivien am Meer. Dass das vorbei ist, hat nicht mit geologischen, sondern mit politischen Verwerfungen zu tun. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1825 gab es in der unruhigen Geschichte Boliviens nicht weniger als 192 Putsche und Regierungswechsel, und in mehreren Kriegen wurde fast die Hälfte des ursprünglichen Staatsgebiets verloren, darunter auch der Zugang zum Pazifik. Gewaltherrschaft, Krisen und Umstürze waren die Regel, während die Ureinwohner/innen bis 1952 nicht einmal Staatsbürger/innen ihres eigenen Landes waren.

In den 1960er Jahren kam es zu Kämpfen, deren symbolische Bedeutung bis heute nachwirkt. Der Argentinier Ernesto "Che" Guevara wollte die Revolution von den Bergen Boliviens aus überallhin nach Südamerika hinaus tragen und bezahlte dafür in dem abgelegenen Ort La Higuera mit seinem Leben.

Doch die oft leidvolle Geschichte Boliviens wird kontrastiert von einer grandiosen Natur. Unter dem großen Himmel des bis weit über 4.000 m hohen Altiplano erstrecken sich menschenleere Landschaften, die aussehen wie von einem anderen Planeten, darunter der Salár de Uyúni, mit einer Ausdehnung von 12.000 km² die größte Salzfläche der Erde.

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