Nachtquartier

30. April 2014, 00:08

Er sieht aus wie ein klassischer Ungar aus einem Roman des 19. Jahrhunderts: Béla Korény, Pianist, Komponist, Schauspieler, Regisseur, Autor; fast 25 Jahre lang Patron und künstlerische Seele der Broadway Piano Bar. In diesem kultivierten Treff für Künstlerprominenz von Qualtinger bis Falco konnte man nicht nur den Chef, sondern etwa Billy Joel (auch im Duo mit Julian Rachlin) oder gar Leonard Bernstein am Piano erleben. Seit die Bar Opfer des innerstädtischen Immobilienbooms geworden ist, hat Korény mehr Zeit für seine musikalisch-literarischen Programme und Chansonabende.

Dorothee Frank spricht mit dem einstigen Schüler des großen György Cziffra nicht nur über sein Künsterleben, sondern auch über seine Kindheit in Ungarn, die Flucht 1956, und die heutige Lage in seiner Ex-Heimat. Und über die - laut Korény - allerwichtigste Sache der Welt: Fußball.

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