Passagen

"Im Zeit-Raum: Europa, quo vadis? Wohin steuert die Europäische Union?"
Johannes Kaup im Gespräch mit der Politologin Sonja Puntscher-Riekmann, dem Politologen Thomas Fischer, sowie der Volkswirtschafterin Elisabeth Klatzer
(aufgenommen am 8. Mai im RadioKulturhaus)
Bearbeitung: Robert Weichinger

Die EU ist zweifellos ein erfolgreiches Friedens- und Wirtschaftsprojekt, dennoch wird sie immer wieder infrage gestellt. Am 25. Mai werden in Österreich die Europawahlen abgehalten, bei der das Europaparlament gewählt wird, das die Interessen von über 500 Millionen Menschen vertritt. Diese achte Europawahl ist die erste nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon, der die Rechte des Europäischen Parlaments erheblich gestärkt hat. Doch obwohl bei dieser Wahl wesentliche Weichenstellungen des europäischen Kurses indirekt mitbestimmt werden können, hält sich in Österreich das Interesse daran in Grenzen. Die EU-Euphorie der 1990er-Jahre ist einer Skepsis gewichen. Wenn die EU bei der Bevölkerung an Zustimmung zulegen will, muss sie sich weiterentwickeln.

In der Diskussionsrunde geht es um folgende Fragen: Welche Zukunft steht dem Europäischen Projekt bevor? Entwickelt sich Europa zu einem "Superstaat" oder wird es zu einem föderalen Europa der Bürger/innen und Regionen? Welche Rolle werden Nationalstaaten in Zukunft spielen? Welche Rolle spielt das Europäische Parlament bei der Kontrolle und Gestaltung von Politik?

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