Journal-Panorama

Ostukraine: Existenzangst und Miliz-Terror
Gestaltung: Florian Kellermann

Weite Teile der beiden ostukrainischen Bezirke Donezk und Luhansk konnten an der Präsidentenwahl am 25. Mai nicht teilnehmen; separatistische Gruppen verhinderten die Abstimmung.

Die Menschen fühlen sich zunehmend zerrissen und hilflos: Die meisten haben den Sturz von Ex-Präsident Viktor Janukowitsch abgelehnt, dementsprechend kritisch sehen sie das neugewählte Staatsoberhaupt Petro Poroschenko. Dazu trägt auch die brutale Propaganda Moskaus bei: Die russischen Medien behaupten, die neue Regierung in Kiew wolle alle russischsprachigen Ukrainer/innen ausrotten. Andererseits schwinden die Hoffnungen der Menschen in die separatistische Bewegung und die von ihr proklamierten "Volksrepubliken". Ihnen entgeht nicht, dass die Kämpfer immer rücksichtsloser vorgehen, Andersdenkende foltern und töten.

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