Erfüllte Zeit

19. Juni 2014, 07:05

1. Brot des Lebens - Helmut Krätzl über die Eucharistie

Wenn am katholischen Fronleichnamsfest Katholikinnen und Katholiken in feierlichen Prozessionen durch die Straßen der Ortschaften und Städte ziehen, dann steht für sie das Sakrament der Eucharistie im Mittelpunkt. Gefeiert wird dabei, dass Jesus von Nazareth, so die Überzeugung, beim letzten Abendmahl seine bleibende Gegenwart in Brot und Wein zugesagt hat. Es ist ein Zentrum des katholischen Glaubens, das auch bei jeder Messe gefeiert wird. Sichtbares Zeichen dabei: die Kommunion.
Einer, der sich intensiv mit dieser Feier der Eucharistie ("Danksagung") beschäftigt hat, ist der emeritierte Wiener Weihbischof Helmut Krätzl. Nun ist sein neues Buch mit dem Titel "Brot des Lebens. Mein Weg mit der Eucharistie" erschienen. Das Buch ist auch insofern hochaktuell, zumal die Feier der Eucharistie - das sogenannte Altarsakrament, bei dem der Priester die Wandlungsworte spricht - vor kurzem wieder stärker ins öffentliche Blickfeld gerückt ist, nämlich rund um die Exkommunikation der Vorsitzenden der vatikankritischen Plattform "Wir Sind Kirche", Martha Heizer, wegen deren privater Eucharistiefeiern ohne Priester. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer


2. Lernen im Wirtshaus - Ein Diakon betreut Flüchtlinge

Die UN-Vollversammlung hat den 20. Juni zum internationalen Gedenktag für Flüchtlinge ausgerufen. An diesem Tag soll besonders auf die Situation und die Not der weltweit geschätzten 42,5 Millionen Flüchtlinge aufmerksam gemacht werden. Der "Welttag der Migranten und Flüchtlinge" geht auf Papst Benedikt XV. zurück, der im Jahr 1914, unter dem Eindruck des 1. Weltkriegs mit dem Dekret "Ethnografica studia" diesen Tag ausgerufen hat.
In Österreich gab es im vergangenen Jahr laut UNHCR, dem Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen, rund 22.000 offene Asylverfahren.
130 Asylwerber unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Ländern sind derzeit in den Ortschaften Horitschon und Unterfrauenhaid im mittleren Burgenland untergebracht. Gerhard Bollardt ist dort katholischer Diakon und nimmt sich ihrer im Besonderen an - unter anderem im Dorfwirtshaus. - Gestaltung: Maria Harmer


3. Hilfe für Kinder und alte Menschen - Die Concordia-Zentren in Moldau

Die kleine Republik Moldau ist arm und noch dazu an der Grenze zur krisengeschüttelten Ukraine. Viele alte Menschen verhungern, zahllose Kinder haben keine Eltern, weil die im Ausland arbeiten müssen und sie so zu Sozialwaisen machen. Viele Sozialzentren in der Republik werden mit österreichischem Geld finanziert. Dort, wo früher der Vorarlberger Jesuitenpater Georg Sporschill Kinderheime und -zentren aufgebaut hat, greift jetzt, gemeinsam mit Ulla Konrad und dem Jesuitenpater Markus Inama, der österreichische Bauunternehmer Hans Peter Haselsteiner diesen sogenannten "Concordia"-Zentren unter die Arme. Roberto Talotta war in Moldau und hat mit ihm über die Lage dort gesprochen.


4. Ich bin das lebendige Brot: Bibelkommentar zu Johannes 6, 51 - 58

Jener Abschnitt aus dem Johannesevangelium, den die römisch-katholische Liturgie für das Fronleichnamsfest vorsieht, spricht von Jesus als dem Brot des Lebens. Das sogenannte Altarsakrament, das auf das "letzte Abendmahl" zurückgeht und seine Wurzeln im jüdischen Pessachfest hat, steht im Mittelpunkt des katholischen Feiertags. Kommentiert wird der Bibeltext vom katholischen Theologen und Ordinarius für Judaistik an der Universität Wien, Gerhard Langer.

Service

Buch, Helmut Krätzl, Brot des Lebens. Mein Weg mit der Eucharistie, Tyrolia-Verlag

Concordia Sozialprojekte

Spenden, Caritas der Diözese Eisenstadt, Verwendungszweck Flüchtlingshilfe Horitschon/Unterfrauenhaid, IBAN AT34 3300 0000 0100 0652, BIC RLBBAT2E

Sendereihe

• Lebenskunst