Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

1.Sind Vögel nützlich
2. Turmfalken in den Nischen der Großstadt
3. Der aktuelle Stand der Voyager-Mission

Redaktion und Moderation: Franz Tomandl

1. Sind Vögel nützlich? - Klimawandel, Ökosystem und die Veränderungen in der Vogelwelt

Wenn von Vögeln die Rede ist, dann wird oft über ihr hübsches Aussehen gesprochen, ihre einzigartigen Gesänge oder ihre Abstammung von den Dinosauriern. Wesentlich seltener wird ihre große Bedeutung für die Ökosysteme thematisiert. Beim Symposium "Diversität und Wandel. Leben auf dem Planeten Erde" mitveranstaltet von der Kommission für Interdisziplinäre Ökologische Studien der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ging es um Vögel als wesentliche Dienstleister für unterschiedliche Ökosysteme, in Mitteleuropa genauso wie in Südafrika. Der Klimawandel und Veränderungen in der Landnutzung bedrohen jedoch viele Vogelbestände. Das könnte wiederrum zu einschneidenden Umwälzungen in der Pflanzenwelt führen und das Wohlergehen der Menschen gefährden. Ein Beitrag von Marlene Nowotny. Mit Katrin Böhning-Gaese, Ornithologin am Biodiversität- und Klima- Forschungszentrum in Frankfurt am Main. Autorin: Marlene Nowotny

2.Turmfalken in den Nischen der Großstadt - Zur Ökologie dieser Greifvögel

Großstädte scheinen auf den ersten Blick für Wildtiere schlecht geeignet: Asphalt und Beton versiegeln den Großteil der Flächen, Autos verbreiten giftige Abgase und stellen ein ständiges Kollisionsrisiko dar. Ganz zu schweigen von den Menschenmassen, deren Kontakt die meisten Tiere tunlichst meiden. Doch der Eindruck täuscht: Für viele Tierarten ist das Leben in der Großstadt um einiges angenehmer als in freier Wildbahn. Die menschlichen Einwohner sorgen für nie versiegende Futterquellen, die zahlreichen Gebäude bieten vielfältigen Unterschlupf und man hat meist wenig Konkurrenz im Kampf um seine Ökologische Nische. Füchse, Marder und Wildschweine zählen wohl zu den bekanntesten Überläufern aus der Wildnis. In Wien hat sich noch ein weiteres Tier angesiedelt, das hier bessere Bedingungen vorfindet als in jeder anderen Stadt Europas: Der Turmfalke. Mit Tomislav Gaspar, Anna Kreiderits, Anita Gamauf, Naturhistorisches Museum Wien. Autor: Wolfgang Däuble.

3. Der aktuelle Stand der Voyager-Mission

Mit einer Geschwindigkeit von rund 60.000 Kilometer pro Stunde fegt die Raumsonde Voyager 1 seit ihrem Start am 5. September 1977 durch das All und hat als erstes von Menschenhand geschaffenes Objekt vor knapp zwei Jahren unser Sonnensystem verlassen. Vom interstellaren Raum, also dem Raum zwischen den Sternen aus, liefert der NASA-Veteran Daten, die der Wissenschaft Aufschlüsse über die Geschehnisse in den Tiefen des Weltalls geben sollen. Nach dem erfolgreichen Start des Grazer Nano-Satelliten TUGSAT 1 im Februar des Vorjahres wird an der Mur bereits an einem Nachfolgeprojekt gearbeitet. Mit John Belcher, Pyhsikprofessor, MIT Cambridge/USA; Otto Koudelka, Institut für Kommunikationsnetze und Satelliten-Kommunikation, TU Graz. Autorin: Sylvia Sammer.

John Belcher: http://web.mit.edu/physics/people/faculty/belcher_john.html
Voyager-Projekt: http://voyager.jpl.nasa.gov/
Otto Koudelka: http://www.teleconsult-austria.at/ok-1-en
TUGSAT-1: http://www.tugsat.tugraz.at/

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