Radiokolleg - Von Pieps bis Symphonie

23. Juni 2014, 09:45

Videospiele haben sich in den vergangenen Jahrzehnten aus der Schmuddelecke zu einem der Unterhaltungsmedien der Gegenwart entwickelt. Während die ersten Spiele vor fünfzig Jahren noch mit einzelnen Piepsgeräuschen auskamen, werden einzelne Songs bereits mit Grammys ausgezeichnet. Musik in Computerspielen macht einen wichtigen Teil der Atmosphäre aus. In unbekannten Gebieten soll sie unheimlich und mystisch klingen, in hektischen Passagen die Spannung erhöhen. Eine ähnliche Funktion hat die Musik auch im Kino. Mit einem wichtigen Unterschied: Es fehlt das zeitliche Element. Videospiele haben im Unterschied zu Filmen keinen festgelegten Ablauf. Für Komponist/innen ist das eine Herausforderung. Längst hat sich in der wachsenden Videospielbranche ein interessantes Arbeitsfeld für Komponist/innen und Musiker/innen aufgetan. Die Milliardenumsätze der Branche übertreffen schließlich schon seit Jahren jene der Kinoindustrie. Anna Masoner schwelgt mit Spieler/innen und Medienwissenschafter/innen in der Vergangenheit und lässt sich von Komponist/innen die neuesten Tricks zeigen.

Service

Karen Collins: Playing with Sound: A Theory of Interacting with Sound and Music in Video Games. The MIT-Press, Cambridge (Mass.) 2013

Melanie Fritsch: History of Video Game Music. In: Peter Moormann (Hrsg.): "Music and Game - Perspectives on a Popular Alliance". Springer-VS, Wiesbaden 2013

Matts Johan Leenders: Sound für Videospiele. Besondere Kriterien und Techniken bei der Ton- und Musikproduktion für Computer- und Videospiele, Schüren 2012

Yvonne Stingel-Voigt: Soundtracks virtueller Welten. Musik in Videospielen. Vwh Verlag 2013

Mona Mur
Tilman Sillescu
gameboymusicclub

Sendereihe

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