Moment - Leben heute

Kein ganz normaler Arbeitsplatz. Anspruch und Arbeitsumstände der Vermittler an der Gedenkstätte Mauthausen
Gestaltung: Edith Huemer. Wort der Woche (Lothar Bodingbauer). Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger

Jeder dritte österreichische Schüler besucht einmal in seiner Schulzeit die Gedenkstätte am ehemaligen Konzentrationslager in Mauthausen. Zwei Stunden bleiben Besucher durchschnittlich an der Gedenkstätte. Diese Zeit versuchen die Vermittler beim Rundgang über das Gelände der Gedenkstätte zu nutzen. Sie stellen Fragen, die mehr als eine mögliche Antwort haben, Fragen, die zur kritischen Auseinandersetzung anregen, Fragen, die sie persönlich beschäftigen.

Ende Mai dieses Jahres brachte ein grüner Abgeordneter einen Gesetzesentwurfs über die geplante Auslagerung der Gedenkstätte Mauthausen aus dem Bundesministerium für Inneres an die Öffentlichkeit. Etwa zeitgleich schlossen sich viele der Vermittler in Mauthausen zusammen. Sie wollen die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit mitbestimmen. Die Engagierten vermitteln an der Gedenkstätte demokratisches Lernen, aber ihre demokratische Teilhabe an ihrem Arbeitsplatz müssen sie sich erkämpfen.

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