Leporello

Hundertwasser in Kawakawa auf Neuseeland

Was im Alltag einen großen Stellenwert besitzt, das hat auch manche Architekten und Vertreter der schönen Künste gereizt, um sich ästhetisch zu verewigen.

Zu den berühmtesten WCs unserer Tage gehört ein Toilettenhäuschen downunder, gestaltet von Friedensreich Hundertwasser. Der 1928 in Österreich geborene Künstler hatte im neuseeländischen Nirgendwo nicht nur den ersehnten Rückzugsort für sein Schaffen gefunden, sondern für die Gemeinde auf der Nordinsel auch eine öffentliche Bedürfnisanstalt entworfen. Die 1999 in Kawakawa eröffnete "Hunderwassertoilette" ist eine Touristenattraktion, und sie ist als Urzelle gedacht für ein kunterbuntes Kulturzentrum, das zu Ehren Hundertwassers hier entstehen soll.
Mitte der 1970er Jahren erwarb Hundertwasser in der Bay of Islands im Norden Neuseelands ein Grundstück. Dort verwirklichte er seinen Traum vom Leben und Arbeiten mit und in der Natur, experimentierte mit Sonnenkollektoren, Wasserrad und Pflanzenkläranlagen.
Neben seinen ungewöhnlichen architektonischen Entwürfen schuf Hundertwasser viele Objekte angewandter Kunst, darunter Briefmarken, Fahnen, Münzen, Bücher, Porzellan-objekte und eben auch eine öffentliche Toilette. -
Gestaltung: Saskia Guntermann und Michael Marek

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