Von Tag zu Tag

Studieren ist keine Pflichtveranstaltung. Gast: Roland Verwiebe, Soziologe, Universität Wien. Moderation: Rainer Rosenberg. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79.

Die Schlagwörter sind bekannt "Wissensgesellschaft", "Bildungskrise", hohe Rendite von Bildungsinvestitionen, Notwendigkeit von Grundlagenforschung, Ranking-Wahn. Zum Semesterbeginn im Oktober begann für gut 60 000 junge Menschen in Österreich mit ihrem Studium ein neuer Lebensabschnitt: Von der Studienwahl bis zur Art des Studierens sind viele Entscheidungen zu treffen und Umstellungen zu bewältigen. Die Anforderungen sind oft überraschend, aber die große Freiheit, die einmal Studieren bedeutet hat, wirkt eingeschränkt.
Zu einer Bildungselite zu gehören bedeutet nicht mehr unbedingt, später an der Spitze der Einkommenspyramide zu stehen, und die Suche nach individuellen Chancen scheint das gesellschaftsverändernde Potenzial von Studierendengenerationen in den Hintergrund gedrängt zu haben.
Rainer Rosenberg spricht mit dem Vorstand des Instituts für Soziologie an der Universität Wien Roland Verwiebe über die geänderten Bedingungen für Studierende, die Universitäten und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft - und über seinen Rat an die Studierenden, sie mögen die Zeit dieses Lebensabschnittes nutzen, sagte er doch vor kurzem in einem Interview: "Lest und lernt so viel ihr könnt, interessiert euch für Inhalte und Menschen, geht über Grenzen, behandelt euer Studium nicht als Pflichtveranstaltung und: gründet Bands, spielt Theater, schreibt, dreht Filme, reist so lange und so weit es geht."

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