Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner. Gestaltung: Bernhard Fellinger

1. Zum 100. Geburtstag von Benjamin Britten führten die Wiener Sängerknaben letztes Jahr im MuTh-Konzertsaal im Wiener Augarten ein eigens für sie komponiertes Musiktheater auf. Unter dem Titel "Der Junge und das Meer" wurde ein Pasticcio gebracht, das neben zwei Walzern und fünf Liedern als zentrales Stück "The Golden Vanity" zeigte, das Benjamin Britten im Jahr 1966 eigens für die Wiener Sängerknaben komponierte und das 1967 beim Aldeburgh-Festival uraufgeführt wurde, wobei er selbst dirigierte. Wieder zu sehen in dieser Saison ab 6.11.

2. Arnulf Rainer feiert am 8. Dezember seinen 85. Geburtstag. Sein Geburtstag und das 5 jährige Bestehen des Arnulf Rainer Museums in Baden waren der Anlaß für die Ausstellung "Universalis", die seit 19. Oktober im Frauenbad in Baden zu sehen ist. Dabei wird eine konzentrierte Auswahl an Schlüsselwerken aus bisherigen Ausstellungen des Museums erstmals einer großen Zahl an übermalten Büchern, Arnulf Rainers erklärten Lieblingen seines Oeuvres, gegenüber gestellt. In der andauernden Beschäftigung mit antiquarischen Werken des 18. und 19. Jahrhunderts erschafft sich Rainer wie in einer "bewussten Reaktion auf die universal schaffenden Künstler der Renaissance als homo secundus deus sein Universum. Nach einem strengen Ordnungsprinzip lässt er Motiv- und Themenkreise gleich den einzelnen Kapiteln einer Schöpfungsgeschichte aufeinander Folgen." Thematisch reichen diese überarbeiteten, historischen Bände im weitesten Sinn von Kunstbüchern, über bewusst romantische, der Erbauungsliteratur zuzurechnenden Bildbände, bis hin zu naturwissenschaftlichen Publikationen über Anatomie, Anthropologie, Zoologie, Botanik und Paläontologie, deren Bildteile mit hochqualitativen Radierungen, Stichen und Lithografien illustriert sind. "Universalis" - eine Ausstellung im Arnulf Rainer Museum in Baden bei Wien. Zu sehen bis März 2015.

3 Der elfjährige Ferdinand hat auf dem Spielplatz dem gleichaltrigen Bruno zwei Schneidezähne ausgeschlagen. Die gutbürgerlichen Eltern treffen einander, um ganz vernünftig, tolerant und wie es sich für kultivierte Menschen gehört, über den Vorfall zu sprechen. Ein Wort ergibt das andere, und ohne Vorwarnung geraten die beiden Paare selbst in eine Auseinandersetzung, bei der alle gesellschaftlichen Spielregeln und Lebenslügen über Bord gehen. Das ist der Inhalt von Yasmina Rezas Stück "Der Gott des Gemetzels", das ab 1. November im Theater Scala in Wien zu sehen ist.

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