Von Tag zu Tag

Die Landung auf dem Kometen - ein Jahrhundertereignis voller Risiken
Gast: Dr. Günter Kargl, Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Graz. Moderation: Andreas Obrecht. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

Ein spektakuläres Projekt der Europäischen Weltraumagentur ESA geht demnächst in seine kritischste Phase: Am 2. März 2004 hat eine Ariane 5-Rakete die Raumsonde Rosetta von Französisch Guayana aus in den Weltraum geschossen. Nach zehnjähriger Flugzeit kreist Rosetta nun in unvorstellbarer Entfernung von der Erde um den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko und soll am nächsten Mittwoch, dem 12. November, den Lander Philae sicher Richtung Kometenoberfläche absetzen. Ein aus vielerlei Gründen riskantes Unterfangen.

Kometen sind Boten aus der Zeit der Entstehung unseres Sonnensystems - vor 4,5 Milliarden Jahren. Gelingt die Landung auf dem Kometen, so ermöglicht dies aufgrund der Analysen vor Ort tiefe und nie zuvor gewonnene Einsichten in die Strukturprinzipien unseres Sonnensystems. Auch die Frage, ob Wasser und die Bausteine für organisches Leben durch einen Kometen auf die Erde gebracht wurden, könnte dadurch geklärt werden. Günter Kargl vom Institut für Weltraumforschung, das neben anderen österreichischen Beteiligungen Wesentliches zu dieser Mission beigetragen hat, ist zu Gast bei Andreas Obrecht.

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