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Edition: "Bruno Weinhals - Sprachdenker und Geschichtensucher"
Die Initiative "Für freie Straßenmusik" in Steyr

Edition: "Bruno Weinhals - Sprachdenker und Geschichtensucher"

Der Literaturwissenschafter und Journalist Helmut Neundlinger hat den Nachlass des Autors Bruno Weinhals aufgearbeitet. Der 1954 in Horn geborene und 2006 in Wien verstorbene Autor gehörte schon zu Lebzeiten zu den zu Unrecht übersehenen seiner Zunft und ist nunmehr fast vergessen.
"Bruno Weinhals - Sprachdenker und Geschichtensucher" - unter diesem Titel ist nun eine zweibändige Edition erschienen, die den höchst originellen Schriftsteller als solchen würdigen soll.
Weinhals führte eine Existenz im Schatten des Literaturbetriebs. Seine Bücher wurden, wenn überhaupt, in Kleinverlagen publiziert. Er selbst bezeichnete sich einmal halb verbittert, halb selbstironisch als "Dichter der Jurien". Er wurde mit zahlreichen Stipendien bedacht, doch Geld war für ihn kein Ersatz für Anerkennung oder kritische Auseinandersetzung. In den letzten Jahren seines Lebens zog er sich gänzlich aus der Öffentlichkeit zurück, erzählt Brigitte Dalinger, die Witwe des Autors. - Gestaltung: Claudia Gschweitl


Die Initiative "Für freie Straßenmusik" in Steyr

Zwei Männer spielen Saxophon und Akkordeon am Hauptplatz des oberösterreichischen Städtchens Steyr. Sie sind Straßenmusiker - sozusagen Musikschaffende im öffentlichen Raum. Einer von ihnen ist der Akkordeonspieler Valentin Konecovski. Seit 16 Jahren spielt Valentin Konecovski auf den Straßen von Steyr. Bis zum Mai dieses Jahres fast täglich. Doch vor einem halben Jahr wurde hier eine neue Verordnung für Straßenmusik verabschiedet. Sie besagt etwa, dass Straßenmusiker nur mehr 11 Stunden pro Woche spielen dürfen. Als Antwort auf das Gesetz hat Paul Schuberth die Initiative "Für freie Straßenmusik" ins Leben gerufen und eine Petition gestartet: Vor kurzem fand in Steyr ein Konzert "Für freie Straßenmusik " statt. Im historischen Stadtkern musizierten unterschiedliche Gruppen und Solo-Künstler. Unter anderem war Paul Gulda mit einem Cembalo-Konzert am Stadtplatz zu hören. Auch er selbst hat als Jugendlicher auf der Straße musiziert.- Gestaltung: Helene Griesslehner

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