Da capo: Ambiente

Reisen mit Ö1. Ambiente Spzial: Die trockenste Wüste der Welt - unterwegs in der chilenischen Atacama. Von Margit Hainzl und Emil Wimmer. Redaktion: Ursula Burkert

In der Atacama-Wüste im Norden Chiles gibt es Gegenden, wo es in den vergangenen vier Jahrzehnten zusammengenommen nicht mehr als anderthalb Zentimeter geregnet hat. Über weite Strecken ist die Atacama eine Landschaft von überwältigender Trostlosigkeit. Doch in den Bergen nahe der Grenze zu Bolivien befindet sich in grandioser Lage auf 4.300 Meter Höhe "El Tatio", das höchste Geysirfeld der Welt. Und gleich unter der fahlen, lebensfeindlichen Oberfläche wartet die Atacama mit Schätzen auf: hier lagern große Mengen von Lithium, das für Handys und Elektroautos wichtig ist. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts schossen im Niemandsland der Wüste zum Abbau von Salpeter ganze Städte aus dem Boden: die "oficinas salitreras". Von 1879 bis 1884 wurde wegen Salpeter sogar Krieg geführt und dieses Gebiet, das bisher teils zu Peru, teils zu Bolivien gehörte, von Chile erobert. Nach dem Ende des Salpeterbooms blieben einige "oficinas" als Geisterstädte übrig, von denen Humberstone und Santa Laura seit 2005 Weltkulturerbe sind.

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