Nachtquartier

21. November 2014, 00:08

Seit Jahren ist die im deutschen Spessart geborene Maria Happel Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und eine der beliebtesten und vielbeschäftigsten Schauspielerinnen des Landes. Sie hat in ihrem Beruf wirklich alles gesehen: zu den Regisseuren mit denen sie gearbeitet hat, zählt die Elite des deutschsprachigen Theaters. Um nur einige Namen zu nennen: Claus Peymann, Ruth Berghaus, Achim Freyer, Adolf Dresen oder - bei gelegentlichen Ausflügen in die Welt des Fernsehens, zum Beispiel die der ZDF Serie "Klimawechsel" - Doris Dörrie. Schließlich gab sie selbst 2003 am Schauspielhaus Bochum ihr Debüt als Regisseurin und arbeitet seither regelmäßig als solche in Deutschland und in Österreich. Als wären dies für 1 Menschen nicht Herausforderungen genug - nämlich den allseits anwachsenden Begehrlichkeiten des beruflichen Umfelds gewachsen zu bleiben -, spielt die Schauspielerin Orgel und Klavier und ist zudem ausgebildete Mezzosopranistin. Das befähigte sie, in die Rolle der Edith Piaf zu schlüpfen, die sie seit 1995 sehr erfolgreich spielt. Zwischendurch hat sie auch noch Zeit gefunden, ihre Autobiografie "Das Schnitzel ist umbesetzt" im Wiener Amalthea Verlag herauszubringen. Maria Happel ist mit ihrem Schauspielkollegen Dirk Nocker verheiratet. Die beiden haben zwei Töchter, Mimi und Paula, und leben in Wien.

Schafft die Schauspielerin Maria Happel den Spagat zwischen Familie und Arbeit? Manchmal? Meisterns? Immer?

Auch was Auszeichnungen angeht, lebt Maria Happel die Superlative. An sie wurde 1999 die Kainz-Medaille, 2003 der Nestroy Preis in der Kategorie "Beste Schauspieler" für die Rolle der Maria in "Zeit der Plancks" verliehen, 2004 wurde sie ORF "Schauspielerin des Jahres" im Bereich Hörspiel. Der (bis zum Redaktionsschluss) letzte Preis: Heuer wurde ihr der Nestroy-Publikumspreis verliehen.

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