Moment am Sonntag

Von der Litze bis zur Seele. Wie Seile entstehen und was sie aushalten müssen
Gestaltung: Xaver Forthuber. Redaktion: Matthias Däuble

Sie können ziehen, tragen, leiten, sichern und spannen. Überall in der Industriegesellschaft findet man Seile in jeder Länge und Dicke. Seile aus Pflanzenfasern begleiten die Menschheit seit Anbeginn der Zivilisation. Die technischen Entwicklungen des Industriezeitalters hingen an Seilen aus Stahldraht, in der Gegenwart werden leistungsfähige Kunstfasern ständig weiterentwickelt, um Tragfähigkeit, Gewicht, Dehnbarkeit und Reißfestigkeit je nach gewünschter Anwendung zu optimieren.

Während die Tradition der Seilerei unter modernen Bedingungen weiterlebt, ist die Seilproduktion in manchen Bereichen zu einem High-Tech-Unternehmen geworden. Was verschiedene Seile aushalten - und aushalten müssen - wird im Prüflabor der Technischen Universität Wien anschaulich. Dort wird buchstäblich auf Biegen und Brechen getestet, was in Brücken, Seilbahnen oder Kränen oft über Jahrzehnte verlässlich halten soll.

Für Sportler schließlich kann das Seil wie ein Partner sein, über den man gut Bescheid wissen sollte, bevor man ihm sein Leben anvertraut.

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