Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

1. Pflanzen als Metalllieferanten
2. Klimaarchiv Südpazifik
3. Das Bild der Medizin in populären Medien
4. Pounamu - das grüne Gold der Maori

Redaktion und Moderation: Franz Tomandl

1. Pflanzen als Metalllieferanten

Schwermetallverseuchte Böden sind normalerweise kein wirtliches Habitat für Pflanzen. Das kann man gut in ehemaligen Industriegebieten oder an stillgelegten Bergwerken beobachten. Doch es gibt Pflanzen, denen Nickel, Arsen oder Kupfer im Boden nichts ausmachen. Mehr noch: Sie nehmen die Metalle in großen Mengen auf und lagern sie in ihren Blättern ab. Solche Pflanzen sind nicht nur ein Kuriosum der Natur, das Wissenschaftlern viele Rätsel aufgibt. Manche sehen in den Gewächsen gar Rohstofflieferanten der Zukunft. Mit Walter Wenzel, Professor für Bodenschutz und Bodenmanagement an der Universität für Bodenkultur Wien. Autorin: Anna Masoner.

2. Klimaarchiv Südpazifik - Was Bohrkerne aus dem Südpolarmeer über das Klima vergangener Zeiten aussagen

Wer über das Klima der Zukunft sprechen will, muss das Klima der Vergangenheit kennen. Zum Studium des sog Paläoklimas dient das logistisch aufwendig erstellte Archiv aus Eiskernen und Meeresschlamm. Auf einer Expedition des Alfred-Wegener Instituts im südpazifischen Meer mit dem Eisbrecher "Polarstern" hat ein Team von Geowissenschaftlern Sedimentproben aus großen Tiefen geborgen und konserviert. Diese Bohrkerne erzählen über den Staub, der Staub wiederum erzählt über den Wechsel von Warm- und Kaltzeiten vor Millionen von Jahren. Mit Frank Lamy, Geowissenschaftler am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Autorin: Nicole Dietrich

3. Das Bild der Medizin in populären Medien

Was das Bild der Medizin in populären Medien für Folgen hat, haben Wissenschaftler vor kurzem in Ulm zu klären versucht. Wie rasch und gründlich ein Patient geheilt wird hängt unter Anderem davon ab, wie sehr er Medizinern, Krankenhäusern und Arzneimittelherstellern vertraut. Das aber hängt auch davon ab, welches Bild in seiner Kultur, vor allem in den Medien von der Medizin dargestellt wird. Mit Heiner Fangerau, Direktor des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Ulm; Kirsten Ostherr, Rice Universität im texanischen Houston. Autor: Cajo Kutzbach.

4. Pounamu - das grüne Gold der Maori

Neuseeland ist bekannt für seine Hobbit-Filme, seine grandiosen Naturlandschaften und freundlichen Menschen - und für: Pounamu. Das grüne Gold der Maori wird seit
Jahrhunderten zu Waffen, Werkzeugen und Schmuck verarbeitet. Besonders beliebt sind kleine Anhänger - vor allem bei den Touristen aus aller Welt. Die kostbaren
grünen, Jade ähnlichen Steine oder Greenstones findet man nur in Neuseeland und nur auf der Südinsel. Per Gesetz gehören sie den Maori. Autor: Michael Marek.

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