Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Die Macht der Gewohnheit. Warum es so schwierig ist, neue Vorsätze zu verwirklichen. Gestaltung: Madeleine Amberger

Auch dieses neue Jahr beginnt für viele Menschen mit guten Vorsätzen. Man will sich beispielsweise gesünder ernähren, öfter Sport treiben, mit dem Rauchen aufhören, mehr gescheite Bücher lesen, weniger aufschieben. Im Kern geht es also darum, sich alte Gewohnheiten ab- und neue anzugewöhnen. Gewohnheiten gehören zum Grundgerüst des Lebens. 40 Prozent unserer täglichen Aktivitäten beruhen auf Verhaltensweisen, über die wir nicht nachzudenken brauchen. Doch am Anfang jeder Gewohnheit stand einmal eine Entscheidung. Automatisiert ist sie dann wie ein Programm in den Basalganglien im Gehirn abgespeichert. Wie das funktioniert, konnte in den vergangenen Jahren bei Ratten entschlüsselt werden. Psychologische Experimente mit Menschen zeigten außerdem, dass es keinen Grund zum Verzweifeln gibt, wenn das, was man sich am 1. Jänner vorgenommen hat, am 28. Februar noch immer nicht umgesetzt ist. Eine neue Gewohnheit einzuschleifen bzw. eine alte zu brechen dauert zwischen 66 und 254 Tagen.

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