Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Einfacharbeit in der Wissensgesellschaft. Ein fast vergessenes Faktum. Gestaltung: Sonja Bettel

Wir bewegen uns immer mehr in Richtung einer Wissensgesellschaft, in der immer höhere Anforderungen an die Erwerbstätigen gestellt werden und Industrieländer nur im internationalen Wettbewerb bestehen können, wenn sie innovativ sind. Dieses Leitbild wird uns seit Jahren von Politik und Wirtschaft vermittelt. Menschen, die keine höhere Ausbildung absolviert und keine besondere Qualifikation erworben haben, gelten demnach als Problem auf dem Arbeitsmarkt, das nur durch Weiterbildung gelöst werden könnte.

Tatsächlich ist sogenannte Einfacharbeit, also Tätigkeiten, die nach kurzer Anlernzeit ausgeführt werden können, kein verschwindendes Phänomen. Trotz Automatisierung und Verlagerung von Produktionsprozessen in Billiglohnländer sind in Deutschland und Österreich immer noch rund ein Viertel aller Beschäftigten in diesem Sektor tätig. Warum das so ist, wie sich Einfacharbeit darstellt und wie sie sich entwickeln wird, und wie auch sie lernförderlich gestaltet werden kann, ist nun Thema einer Gruppe von Sozialforscher/innen.

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