Journal-Panorama
Krim: Goldene Zukunft oder Niemandsland?
Gestaltung: Carola Schneider
9. März 2015, 18:25
Ein Jahr nach dem international umstrittenen Referendum und der anschließenden Annexion durch Moskau sind auf der Krim noch immer die meisten Bewohner glücklich und stolz, endlich zu Russland zu gehören. Die russische Bevölkerungsmehrheit erhofft sich eine blühende wirtschaftliche Entwicklung; doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: durch die neue Grenze zur Ukraine und die Sanktionen des Westens ist die Krim wirtschaftlich abgeschnitten, Tourismus und Investitionen sind eingebrochen. Es herrschen Korruption und Gesetzeschaos.
Die Gegner der Vereinigung mit Russland haben es unterdessen schwer auf der Krim. Viele Ukrainer fühlen sich von den neuen Machthabern an den Rand gedrängt und von der Ukraine im Stich gelassen. Auch die muslimischen Krimtataren erleben schwere Zeiten unter der russischen Führung.
