Radiogeschichten

"Die heilige Hana". Von Tereza Boucková. Aus dem Tschechischen von Raija Hauck. Es liest Petra Morzé. Gestaltung: Edith Vukan

Hana war am Land aufgewachsen, aber sie konnte sich nie ganz in die dörfliche Gemeinschaft einfügen. Sie war anders. Sie glaubte an Gott, ja, sie liebte ihn, sie war nicht verheiratet und hinkte. Die Kirche war ihr 2. Zuhause, der Pfarrer ihr wichtigster Gesprächspartner, bis sie eines Tages die Sehnsucht nach wahrer Liebe, nach physischer Liebe, verspürte und sich verliebte - allerdings in einen verheirateten Mann.

Tereza Boucková wurde 1957 in Prag geboren, als jüngste Tochter des Schriftstellers und Dramatikers Pavel Kohout. Als Unterzeichnerin der Charta 77 war ihr ein Studium verwehrt. Sie war gezwungen, als Hilfsarbeiterin ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Seit 1989 veröffentlichte sie fünf Bände mit Prosa und eine Sammlung mit Feuilletons. Ihre autobiografischen Romane "Indianerlauf" und "Das Jahr des Hahns" wurden Bestseller in Tschechien. Sie arbeitet auch als Drehbuchautorin und Übersetzerin.

Service

Tereza Boucková, "Die heilige Hana" aus "Wahnsinnig traurige Geschichten", Karl Rauch Verlag, 2014

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