Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin

1. Im Zeichen der Menschlichkeit - KARIBU care hilft notleidenden Kindern in Kenia
2. Freeletics - Gestählter Körper per Handy App?

1. Im Zeichen der Menschlichkeit - KARIBU care hilft notleidenden Kindern in Kenia

Seit vergangenem Jahr stellen wir Ihnen in regelmäßigen Abständen Hilfsorganisationen vor, die von privaten Personen initiiert wurden. Heute ist es "KARIBU care", der Verein für Kreativität und Soziales in Kenia. Das Projekt stellt Kindern in Kenia eine bessere Zukunft in Aussicht, indem Bildung und Berufsausbildung finanziert werden und gleichzeitig für ihre Ernährung und medizinische Betreuung gesorgt wird. Das ist besonders bei Kindern mit einer Behinderung wichtig. Auch sie sind, ebenso wie Kinder ohne Eltern, bei "KARIBU care" willkommen.
Gegründet wurde der humanitäre Verein vor neun Jahren von der Burgenländerin Eva Knotzer. Das Bemerkenswerte daran ist: die junge Frau war damals erst 20 Jahre alt, als sie die Organisation ins Leben gerufen hat. Der Grund dafür war Glück im Unglück - sozusagen ein Schicksalsschlag mit Happy End: Eva Knotzer war akut an Osteomyelitis erkrankt - einer Entzündung des Knochenmarks. Laut Ärzten hing ihr Leben an einem seidenen Faden, letztendlich konnte sie aber gerettet werden. Dankbar, wieder gesund zu sein, war in ihr bereits während des Aufenthalts am Wiener AKH der Gedanke gereift, Menschen in Not helfen zu wollen.
Die Wahl fiel auf ein Dorf an der Küste Kenias, wo Eva Knotzer seither einen Teil des Jahres verbringt, um sich um den Verein zu kümmern. Erst vor wenigen Tagen ist sie wieder von einem sechsmonatigen Kenia-Aufenthalt nach Österreich zurückgekehrt. Die gelernte Bürokauffrau studiert inzwischen Sozial-Management und hat ihr Leben komplett auf das soziale Engagement ausgerichtet.
Finanziert über Sponsoren, Spenden und vor allem Patenschaften, hat "KARIBU care" in den vergangenen neun Jahren drei Trinkwasserbrunnen errichtet, einen Kindergarten gebaut, und mehrere Container mit Kleidung, Schuhen, Rollstühlen, Computern, aber auch Medikamenten nach Kenia gebracht. Zudem wurde ein Selbstversorgersystem mit selbst angebautem Obst und Gemüse entwickelt und ein Netzwerk zu anderen Organisationen aufgebaut. Etwa zu einer nahegelegenen Klinik, wo Kinder medizinisch versorgt werden oder zu der nur 500 Meter entfernten Volksschule, wo die derzeit 45 "KARIBU care-Kinder" nach dem Kindergarten zur Schule gehen. Ziel ist, dass das eine oder andere Kind später eventuell studiert oder eine Lehre absolviert, um im eigenen Land seine Zukunft positiv gestalten zu können. Ein Beitrag von Uschi Mürling-Darrer.

2. Freeletics - Gestählter Körper per Handy App?

Sind Ihnen in letzter Zeit Menschen in Parks oder im Wald aufgefallen, die wie Frösche herumsprangen? Dann waren es wahrscheinlich Personen, die mit Freeletics trainieren. Das Frosch-Springen ist eine von zahlreichen Übungen dieser Handy-Applikation, die Kondition und einen straffen Körper verspricht - ganz ohne Fitnesscenter bzw. die üblichen Gerätschaften. Freeletics wurde 2012 von einem Münchner Startup in Zusammenarbeit mit Personal Trainern und Sportwissenschaftlern entwickelt.
Die App bietet in der gratis Version fünf, in der Premium Version mit Coach 19 verschiedene Workouts mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden an.
Benannt sind die Workouts nach griechischen Göttern. Aphrodite oder Atlas zum Beispiel.
Jedes dieser Programme hat einen anderen Fokus. Kraft oder Ausdauer, mit Laufeinheiten oder ohne. Das Workout Iris etwa besteht aus einem Kilometer laufen, Hampelmännern und Froggers, also Froschsprüngen. Insgesamt gibt es derzeit mehr als 700 verschiedene Übungen. Mit Freeletics trainieren derzeit bereits rund drei Millionen Menschen aus über 140 Ländern. In Österreich, Deutschland, in der Schweiz sowie in Spanien und Frankreich ist diese Applikation Nummer 1 im Apple App Store in der Kategorie Gesundheit und Fitness.
Ein Beitrag von Michaela Endemann.

Redaktion: Christoph Leprich und Nora Kirchschlager

Service

1. KARIBU care:

Eva Knotzer
KARIBU care - Verein für Kreativität und Soziales in Kenia
Lichtenwörthergasse 9
A-7033 Pöttsching
E-Mail
Verein KARIBU care

KARIBU care Kindergartenfest 2014
KARIBU care Kindergartenfest 2013
"One day" - Charity Song für KARIBU care
http://oe1.orf.at/programm/379808|Einsatz im Zeichen der Menschlichkeit - Drei Beispiele aus Österreich (Radiodoktor-Medizin und Gesundheit vom 18.8.2014)
Einsatz im Zeichen der Menschlichkeit - Drei Beispiele aus Österreich (Radiodoktor-Medizin und Gesundheit vom 29.12.2014) (Teilwiederholung vom 18.8.2014))
Im Zeichen der Menschlichkeit - Zukunft für Kinder in Ruanda (Beitrag im Ö1 Gesundheitsmagazin vom 29.10.2014)


2. Freeletics:

Julia Baumgarten

Dr. med. univ. Robert Fritz
Sportmediziner
Alserstraße 28/12
A-1090 Wien
Tel.: +43/1/228 00 28/20
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