Von Tag zu Tag
Verstörungen und Zerstörungen - das Rätsel der Zeit im Leben des Malers und Grafikers Roman Scheidl...
Gast: Roman Scheidl. Moderation: Johann Kneihs
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3. April 2015, 14:05
1969, zwanzigjährig, begann Roman Scheidl sein Studium der Grafik und Malerei; schon bald darauf waren seine Radierungen in Ausstellungen in Schweden, in Österreich und der Schweiz zu sehen. Werke, die so phantastisch wie verstörend Stimmung und Themen der Nachkriegsjahrzehnte zeigen. Hinter dem Wiederaufbau bleiben bei Scheidl die Zerstörungen durch einen Krieg, der mit dem 9. Mai 1945 nicht beendet war, immer präsent.
35 Jahre später und mitten in einem aktiven Künstlerleben, das Roman Scheidl auch zu Stationen in der Schweiz, Frankreich und Japan geführt hat, entschloss sich Roman Scheidl, seine frühen Radierungen noch einmal zu sichten und als Dokumentation der ersten 15 Jahre seiner Arbeit neu als Buch herauszugeben.
Johann Kneihs spricht mit Roman Scheidl über die Übertragung persönlicher Lebenserfahrung in künstlerische Arbeit, und umgekehrt über Kunst als Lebensform und Schritt auf einem individuellen "Weg in die Tiefe".
Service
Roman Scheidl, "Die verdichtete Zeit / Compressing Time. Radierungen 1969 - 1983. Mit einem Vorwort von Veronika Birke, Bibliothek der Provinz 2015
