Radiogeschichten

"Veitel und seine Gäste". Von Wolfdietrich Schnurre. Es liest Augustin Jagg. Gestaltung: Ingrid Bertel

Niemand kann ihn leiden. Er hat ein spitzes, blasses Gesicht, ist kleiner als die anderen und seine Beine sehen aus wie Häkelhaken, so dünn sind sie. Bruno, Heini und Manfred jedenfalls wollen nicht mit ihm spielen. Und als Veitel krank wird, essen sie die Erdbeeren auf, die sie ihm mitbringen sollten, und besuchen ihn nicht. Trotzdem lädt Veitel sie alle zu seinem Geburtstag ein.

Unsentimental und zeitlos in seinem nachhaltigen Humanismus ist der Blick, den Wolfdietrich Schnurre 1958 auf eine Kinderseele richtet. Die Erzählung "Veitel und seine Gäste" stammt aus Schnurres bekanntestem Werk "Als Vaters Bart noch rot war".

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Wolfdietrich Schnurre, "Veitel und seine Gäste" aus "Als Vaters Bart noch rot war", Berlin Verlag

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