Von Tag zu Tag
Für eine europäische Öffentlichkeit. Die Geschichte der Zeitschrift Eurozine. Gast: Carl Henrik Fredriksson, Publizist, Übersetzer und Literaturkritiker. Moderation: Johann Kneihs. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
8. Mai 2015, 14:05
Für die Kommunikation im gemeinsamen Europa reicht es nicht, wenn Medien von den Entscheidungen in Brüssel berichten, ist der schwedische Literaturkritiker und Übersetzer Carl Henrik Fredriksson überzeugt: Wir brauchen mehr Kenntnis von den Meinungen und Debatten in allen, nicht nur in einigen tonangebenden Staaten, um Spannungen, Konflikte oder gar ein Auseinanderbrechen des europäischen Projekts zu vermeiden.
1998 war Carl Henrik Fredriksson Mitbegründer und bis vor Kurzem Chefredakteur von Eurozine, einem Internetportal von und für rund 80 Zeitschriften aus nahezu allen Ländern des Kontinents. Artikel werden aus den Originalsprachen übersetzt, so dass auch kleine Länder und Sprachen Gehör finden.
Ist eine europäische Öffentlichkeit möglich - und wenn, auf welche Weise? Braucht es überstaatliche Medien oder den Dialog - oder "Plurilog" - zwischen regionalen und nationalen Debatten?
Am 70. Jahrestag des Endes von Krieg und Nationalsozialismus spricht Johann Kneihs mit Carl Henrik Fredriksson über Verständigung, Verständnis und Missverständnisse im Europa von heute.
