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Die Ö1 Club-Sendung.
1.Klassik im Kino
2.Impulsgeber Pablo Picasso
3."Die Stunde Null" einmal anders gesehen

1. Morgen Abend um 20.15 Uhr gibt es im Moviemento in Linz eine weitere Ausgabe der Reihe "Klassik im Kino". Dieses Mal präsentiert Mariss Jansons gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern ein außergewöhnlich farbiges Programm mit Bela Bartóks "Musik für Streichinstrumente, Schlagzeug und Celesta", mit Ravels "Daphnis et Chloé" sowie das zweite Violinkonzert von Dimitrij Schostakowitsch, mit Frank-Peter Zimmermann als Solist. "Diese Werke", sagt Mariss Jansons über seine Zusammenstellung , "verbreiten auf verschiedenem Wege eine gemeinsame Botschaft: dass nämlich bedingungslose Modernität und sinnlicher Klangzauber keineswegs Gegensätze sein müssen".

2. Pablo Picasso. Der Spanier gilt als einer der bedeutendsten und einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu früheren Generationen wie zum Beispiel in Österreich Adolf Frohner oder Christian Ludwig Attersees, die in Paraphrasen direkt auf Picassos Werk Bezug nahmen, scheint er bei vielen jüngeren Künstlern aber keine unmittelbare Rolle mehr spielen. Gleichzeitig hat vieles, das uns heute in der Kunst als selbstverständlich und kanonisiert gilt, seinen Ursprung im 20. Jahrhundert und häufig bei Picasso. Hier setzt eine Ausstellung an, die ab morgen im Frohner Forum in Krems zu sehen ist. Titel: "Nach Picasso. Auf Spurensuche in der jungen österreichischen Kunst". Die Schau möchte weniger Künstler vorstellen, die sich auf Picasso als Vorbild berufen, sondern vielmehr den unzähligen Spuren nachgehen, die er in der jungen österreichischen Kunst immer noch hinterlässt. Malereien und Skulpturen, aber auch Fotografien, Installationen und Videoarbeiten von insgesamt 23 Künstlern sind zu sehen, einige Arbeiten sind eigens für die Schau entstanden. Das Spektrum der Ausstellung ist vielfältig und reicht von fragmentierten Landschaften von Alfons Pressnitz bis zu einer eigens für die Ausstellung entstandenen kubistischen Katzenskulptur von Deborah Sengl, von fotografische Collagen von Nina Rike Spinger und Gabi Trinkaus bis zu feinteiligen Papierarbeiten von Iris Christine Aue und einer animierter Videohommage von Michaela Konrad. "Nach Picasso. Auf Spurensuche in der jungen österreichischen Kunst" - ab morgen im Forum Frohner in Krems.

3. Bis 30. Mai ist im Theater Spielraum im 7. Bezirk in Wien das Stück "Donauwellen" von Fritz Kortner zu sehen. Es ist die Geschichte des Friseurs Alois Duffeck, eine Art Antithese zum "Bockerer", ein ganz besonderes Zeitdokument, das auf humoristische Weise die Geschehnisse im April 1945 in Wien, der sogenannten "Stunde Null" erzählt und als Illusion entlarvt.

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Moviemento Linz
Kunsthalle Krems
Theater Spielraum

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