Schon gehört?

12. Juni 2015, 22:55

1. Bela Bartóks lässt in seiner einzigen Oper Herzog Blaubarts Burg, ein musikalisches Psychogramm einer bizarren Traumwelt entstehen - ein poetischer Mysterienspiel - inspiriert von Freuds Traumdeutung - ein Nachtgesang des Begehrens und Verlierens. Die Oper ist ein wegweisendes Meisterwerk des Musiktheaters des 20. Jahrhunderts. Die einaktige Oper wird für die Wiener Festwochen erstmals als Doppelabend mit den Geistervariationen von Robert Schumann aufgeführt. Die Variationen sind Schumanns letztes Werk, dass er kurz vor seinem Tod vollendet hatte. Inszeniert wird Herzog Blaubarts Burg - Geistervariationen von Andrea Breth. Kent Nagano dirigiert das Gustav Mahler Jugendorchester. Zu sehen ist diese Produktion der Wiener Festwochen am 19., 21., 23. und 25. Juni im Theater an der Wien. Für die Vorstellung am 21. Juni können wir an einige Clubmitglieder Karten weitergeben. Bitte halten Sie ihre Mitgliedsnummer bereit und rufen Sie uns an unter: 01/501 70 370.

2. Im April des Jahres 1865 zerstörte ein Brand große Teile des Ortes Admont und nahezu das gesamte Stift samt Stiftskirche. Viele wertvolle Sammlungsbestände aus den verschiedensten Bereichen des Stiftes wurden ebenfalls vernichtet - nur der weltberühmte Bibliothekssaal und dessen Bücherbestand konnten gerettet werden. Das aus dem 17. Jahrhundert stammende "Altgebäude" wurde völlig abgetragen. Die drei großen Trakte des "Neugebäudes" wurden weitgehend wieder instand gesetzt. Der Wiederaufbau blieb jedoch fragmentarisch. Die Jahresausstellung macht unter dem Titel "Feuer & Flamme vom Admonter Stiftsbrand 1865 bis heute" die für das Kloster so bedeutenden Ereignisse von damals wieder nachvollziehbar. Anhand von Bildern, Bauplänen, Archivalien und Gegenständen aus dem "alten Stift Admont" wird das Klostergebäude vor dem Brand und während der Katastrophe nachgezeichnet. Historische Ansichten des Ortes und des Stiftes vor und nach dem Brand, darunter stereoskopische Aufnahmen aus dem Jahre 1860, lassen ein ganz neues Bild Admonts entstehen. Die Ausstellung ist noch bis 1. November im Benediktinerstift Admont zu sehen.

3. Die Haydn-Gesellschaft Wien ist seit 1969 bemüht, selten gespielte Werke der Brüder Joseph und Johann Michael Haydn mit Musik von zu Unrecht vergessenen Komponisten dieser Epoche zu kombinieren. Seit 1988 bestreitet das Concilium musicum Wien die Konzerte für den Verein, von Zeit zu Zeit unterstützt durch Ensembles und Solisten, denen die Werke der Brüder Haydn ebenfalls ein besonderes Anliegen sind. Ganz in diesem Sinne ist auch das Programm beim nächsten Abonnementkonzert der Haydn-Gesellschaft Wien am 16. Juni, mit Kammermusik von Georg Heinrich Backofen, Johann Michael Haydn und Sigismund von Neukomm.
Das 4. Abonnementkonzert der Haydn-Gesellschaft Wien beginnt am 16. Juni um 19.30 Uhr im Haus der Industrie, am Schwarzenbergplatz 4 im 1. Bezirk in Wien

Service

Wiener Festwochen
Feuer und Flamme
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Sendereihe

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Gestaltung

• Bernhard Eppensteiner