matrix - computer & neue medien

1. Science by Smartphone
Das Handy als Forschungswerkzeug
Gestaltung: Lukas Plank

2. Am Lauschposten
Das globale Akustiksensoren-Netz der UNO
Gestaltung: Mariann Unterluggauer

1. Viele Apps am Smartphone sammeln Daten über die User, oft ohne deren Wissen. Dass sich iPhone und Co. als Datensammlungs-Werkzeug eignen, hat mittlerweile auch die Wissenschaft erkannt. Wenige Tipp- und Wischbewegungen genügen, und schon kann man seinen Beitrag zu wissenschaftlichen Studien leisten. Das Smartphone als Forschungstool bringt Vorteile - aber auch Fragen und Gefahren, vor allem beim Datenschutz, berichtet Lukas Plank.

2. Seit der Erfindung der Atombombe arbeiten Staaten daran, anhand von Daten zu eruieren, wer eine Bombe besitzt - und sie vielleicht auch noch testet. Die Explosionen sind kleine Erdbeben. Und tatsächlich ist es möglich, aus seismographischen Daten auf Atombombentests zu schließen. Das bewies die amerikanische Advanced Research Project Agency (ARPA) bereits 1961. Dazu führte die Agentur in einem Sperrgebiet in Montana Versuche durch, um den seismographischen Fingerabdruck von Atombomben zu erheben. Vor einem halben Jahrhundert setzten die Forscher auf Radar. Computer und Infraschallaufnahmen gab es noch nicht. Heute besitzt die UNO ein weltumspannendes Netz von friedlichen Horchposten, um etwa das Verbot von Atomwaffentests zu überwachen.

Mariann Unterluggauer war für Matrix diese Woche in der Wiener Hofburg bei der Konferenz "Science & Technology 2015" der UN Organisation CTBTO. Hinter der sperrigen Abkürzung verbirgt sich die "Vorbereitungskommission für die Umsetzung des Vertrags über das umfassende Verbot von Nukleartests". Eine Recherche über die neuen technischen Herausforderungen in der Analyse von nuklearen Explosionen.

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