(in der Pause) Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch

Der Dirigent Johannes Debus über Klangkultur im Orchester, deutsche Operntradition und sein aktuelles Engagement bei "Hoffmanns Erzählungen" in Bregenz.

Rund zwei Jahre dauerte es, bis die aktuelle Fassung von "Hoffmanns Erzählungen" fertig war, und noch während der Probenzeit wurden Teile ausgetauscht, gekürzt oder verändert. Gemeinsam mit Regisseur Stefan Herheim wählte der musikalische Leiter der Produktion, Johannes Debus, aus der umfangreichen neuesten Quellenlage eine spielbare Fassung dieser Opéra Comique, die am Donnerstag im Bregenzer Festspielhaus Premiere hatte.
Debus studierte in Hamburg Dirigieren und war anschließend 10 Jahre lang als Korrepetitor und Kapellmeister an der Oper Frankfurt engagiert, wo er einige Werke bedeutender Zeitgenossen wie Salvatore Sciarrino und Luciano Berio zur Aufführung brachte und unter anderem die deutsche Erstaufführung von Thomas Adès` "The Tempest" dirigierte. Seit 2009 ist Johanes Debus als Musikdirektor der Canadian Opera Company in Toronto tätig.
Im Vorjahr kehrte er für Leos Janaceks "Die Ausflüge des Herrn Broucek" an die Oper Frankfurt zurück, in diesem Sommer steht Debus in Bregenz bei "Hoffmanns Erzählungen" insgesamt fünf Mal am Pult der Wiener Symphoniker.
Gestaltung: Judith Hoffmann

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