Von Tag zu Tag
Die Welt der Jäger und Sammler - und was von ihr gelernt werden kann. Gast: Univ.-Doz. Dr. Helmut Lukas, Kultur- und Sozialanthropologe. Moderation: Andreas Obrecht. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79.
8. September 2015, 14:05
Mehr als 95% seiner Entwicklungsgeschichte wirtschaftete und lebte der Mensch - der homo sapiens - als Jäger und Sammler. Somit erscheint die Lebensweise der Jäger und Sammler nicht nur die älteste, sondern auch die evolutionär erfolgreichste menschliche Anpassungsform zu sein. Die heute oft gängige Sichtweise auf diese Gesellschaften oszilliert zwischen tendenzieller Abwertung - Menschen die am Rande des Existenzminimums dahin vegetieren und über keine nennenswerten Ressourcen verfügen, um komplexe Kulturen zu entwickeln - und Ethnoromantik - Menschen, die sich nachhaltig in völligem Einklang mit der Natur befinden und ein rundum glückliches Leben führen.
Wodurch diese indigenen Jäger und Sammler-Gesellschaften bis heute charakterisiert sind und was von diesen allmählich von unserem Planeten verschwindenden Lebensformen für eine menschengerechtere Zukunft gelernt werden kann - darüber spricht Andreas Obrecht mit dem Kultur- und Sozialanthropologen Helmut Lukas, stellvertretender Direktor des Instituts für Sozialanthropologie an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, anlässlich einer in Wien stattfindenden Fachkonferenz.
Service
Veranstaltungshinweis:
11th Conference on Hunting and Gathering Societies
7.-11. September 2015
Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2
1090 Wien
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