Salzburger Nachtstudio
Prokrastination - Fallgruben der Entscheidungsfindung.
Gestaltung: Michael Reitz
16. September 2015, 21:00
Der Weg ins Fegefeuer ist mit guten Vorsätzen gepflastert: das Rauchen aufgeben, Abnehmen oder endlich mehr Sport treiben. Doch bald merken wir, dass der Weg vom Wollen zum Tun oft lang ist. Immer wieder stehen wir uns selbst im Weg, schieben auf und scheitern häufiger an der Ausführung unserer Vorhaben als uns lieb sein kann. Was folgt, nennen Psycholog/innen und Lebensberater/innen die "innere Kündigung": Es ist uns peinlich, den eigenen Anforderungen nicht gewachsen zu sein, wir werden unzufrieden mit uns wie bei einer Arbeit, die wir nur widerwillig ausführen. Hinzu kommt der Selbstbetrug der "Verschieberitis": Beim nächsten Mal wird's schon besser klappen. Der psychologische Fachausdruck für diesen Kreislauf lautet "Prokrastination" und bezeichnet einen Forschungsgegenstand, der sich erst in den vergangenen Jahren etabliert hat. Michael Reitz stellt Wege vor, wie dem Dilemma des selbstblockierenden Zauderns zu entkommen sein könnte.
