Erfüllte Zeit

27. September 2015, 07:05

1. Ritterlich im 21. Jahrhundert - Der "Deutsche Orden"

Am vergangenen Wochenende hat eine altehrwürdige Institution mehrere Jubiläen gefeiert. Der "Deutsche Orden". Vor 825 Jahren ist er gegründet worden, seit 150 Jahren gibt es Ehrenritter und vor 50 Jahren ist das Statut der "Familiaren" vom Papst genehmigt worden. Seither können auch Laien aufgenommen werden, ohne die ewigen Gelübde der Armut, ehelosen Keuschheit und des Gehorsams ablegen zu müssen. Der Deutsche Orden hat seinen Ursprung im 12. Jahrhundert, genauer: im Dritten Kreuzzug. Aus dem Ritterorden hat sich nach und nach eine breite Kolonisationsbewegung entwickelt, mit großem machtpolitischem Einfluss. Heute ist der Deutsche Orden kein Ritterorden mehr. Doch die jahrhundertelange Tradition wird immer noch stolz präsentiert, - mit rund 1000 Mitgliedern, die sich aus 100 Priestern, 200 Ordensfrauen und eben 700 Familiaren zusammensetzen. - Gestaltung: Wolfgang Slapansky


2. Ein Lächeln als schönste Belohnung - Praxistipps für die Flüchtlingsbetreuung

Tausende Unterkunftsplätze für Flüchtlinge haben kirchliche Organisationen in den vergangenen Wochen zusätzlich bereitgestellt. 50 davon gehen auf das Konto der römisch-katholischen Pfarre Neufünfhaus in Wien. Hier war man unter den Ersten, die sich entschlossen haben, aus dem gewohnten pfarrlichen Alltag auszusteigen und sich den vielfältigen Anforderungen der Flüchtlingsbetreuung in einer gemeinsamen Anstrengung zu stellen. Was man dort seither gelernt hat - und Pfarren, die auch so einen Schritt erwägen, als Tipps geben kann - davon berichten Franziska Puhm und Roberto Talotta.


3. Religiöses Gipfeltreffen auf der Bühne - Die Band "Shalom! Music between Friends"

Am Schlagzeug: der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker, E-Gitarre und Querflöte spielt der welt-oberste Benediktiner Notker Wolf, am Klavier sitzt der Generalsekretär der katholischen Bischofskonferenz Peter Schipka, und vor dem Gesangsmikro ist Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg in seinem Element.
Die interreligiöse Promi-Band "Shalom! Music Between Friends" hat bereits mehrere ausverkaufte und heftig akklamierte Konzerte hinter sich. Vier religiöse Leader und ein Sektionschef des Finanzministeriums verbunden durch die Freude am gemeinsamen Musizieren. - Gestaltung: Maria Harmer


4. "Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns" - Kurzessay zu Markus 9, 38 - 48

In jenem Ausschnitt aus dem Markusevangelium, der für die römisch-katholische Liturgie am 26. Sonntag im Jahreskreis vorgesehen ist, heißt es: "Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns." Ein Zitat, das in der weit weniger menschenfreundlichen Version "Wer nicht für uns ist, der ist gegen uns" bekannt wurde. Gedanken zu der Perikope vom katholischen Pastoraltheologen und Autor Paul Michael Zulehner.

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Shalom! Music Between Friends - Benefizkonzert

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