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Aktionstag "Kultur der Menschlichkeit" in Wien
Das Projekt "Kunstgastgeber Gemeindebau"

Aktionstag "Kultur der Menschlichkeit" in Wien

Der Filmemacher Sepp Brudermann leitet gemeinsam mit seinen drei Kollegen Anabel Rodriguez, Ehsan Ehsani und Amir Goodarzi Filmworkshops für Jugendliche in Traiskirchen. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Filmfestival This Human World.
Anlässlich der Großdemonstration für einen menschlichen Umgang mit Flüchtlingen, morgen auf dem Wiener Heldenlatz, koordiniert Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny den Aktionstag "Kultur der Menschlichkeit", an dem sich Wiener Kulturinstitutionen mit Flüchtlingen solidarisch zeigen können. Die von This Human World organisierten Workshops sind Teil eines vielfältigen Programms: Das Wien Museum präsentiert anlässlich des Aktionstages eine Installation als Intervention. In dem "Asyl-Raum" wird die Geschichte Wiens als Asylstadt seit 1945 thematisiert, erklärt der neue Museumsdirektor Matti Bunzl. Die Installation "Asyl-Raum" ist bis Ende Oktober vor dem Wien Museum zu sehen. Das Filmfestival "This Human World" findet Anfang Dezember statt. Dort werden auch die Kurzfilme der Jugendlichen aus Traiskirchen gezeigt werden. Zur Unterstützung des Projektes läuft derzeit eine Crowdfunding-Kampagne.- Gestaltung: Sophie Menasse


Das Projekt "Kunstgastgeber Gemeindebau"

Derzeit läuft in der großen Wiener Wohnsiedlung Am Schöpfwerk das Projekt "Kunstgastgeber Gemeindebau". Gerald Straub ist Kurator und künstlerischer Leiter. Das Projekt wird von "Kunst im Öffentlichen Raum", wohnpartner und Wiener Wohnen organisiert. Leitmotiv der diesjährigen Performance ist "Geben und Nehmen". Impulse für die einzelnen Szenen lieferten Biografien von antikapitalistischen Aktivisten und Volkshelden. Manche der Performances sind abstrakt formalistisch gestaltet, andere absurd surreal. Kunstgastgeber der ersten Szene ist der aus dem Kongo stammende Yves Chikuru. Er trägt ein traditionelles Märchen vor, in dem es um Gier und Vergänglichkeit geht. An diesem Abend werden kontinuierlich Grenzen verwischt. Jene zwischen Zuschauern und Performern, wenn die Besucher aufgefordert werden, Masken aufzusetzen, beim Filmteam mitzuarbeiten oder sich aktiv an den Performances zu beteiligen. Aber auch die Grenzen zwischen Realität und Kunst sowie jene zwischen privat und öffentlich verschwimmen im Projekt "Kunstgastgeber Gemeindebau". Das sorgt immer wieder für Irritation und ein gewisses Unbehagen, öffnet aber auch Raum für Reflexion, sind sich Veranstalter und Publikum einig.- Gestaltung: Sophie Menasse

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