help - das Konsumentenmagazin

1. Urteil: Schwere Beratungsfehler bei Raiffeisen
2. Plötzliche Kontosperre ohne Erklärung
3. Gespräch: Analyse des Safe-Harbor-Urteils
4. Konsumfallen: "Kinder sollen Fehler machen dürfen"
5. Geknackter Safe - Versicherung zahlt nicht

Urteil: Schwere Beratungsfehler bei Raiffeisen

Das Landesgericht Krems hat bei der Raiffeisen Waldviertel schwere Beratungsfehler festgestellt. Die Bank hatte Werbeprospekte des Hamburger Emissionshauses MPC aufgelegt. Potentiellen Anlegern wurden die darin beworbenen Papiere als "solide Wertanlage" verkauft. Was die Kunden nicht wussten: MPC Anlagen sind spekulative Produkte mit Totalverlustrisiko, so das Gericht. Ein Betroffener erzählt.


Plötzliche Kontosperre ohne Erklärung

Nach 15 Jahren wird auf dem Konto eines Ehepaares bei der Bawag P.S.K. plötzlich eine Gutschriftensperre eingerichtet. Weder das Gehalt noch irgendwelche anderen Überweisungen werden länger gutgeschrieben. Eine Erklärung der Bank gibt es trotz mehrmaliger Nachfrage nicht. Erst die Ombudsstelle der Bawag hat eine Lösung - wie es zu der Sperre gekommen ist, weiß man dort jedoch auch nicht.


Gespräch: Analyse des Safe-Harbor-Urteils
Was bedeutet das Urteil konkret und welche Folgen könnte es haben?


Konsumfallen: "Kinder sollen Fehler machen dürfen"

Kinder sind keine willenlosen Opfer der Konsumgesellschaft, sondern vielmehr Lernende - und sollen damit auch Fehler machen und in Konsumfallen tappen dürfen, sagt der Kinder- und Jugendforscher Axel Dammler. Anstatt Kinder unter den Glassturz zu stellen, sollte man sie auch negative Kauferfahrungen machen lassen. Mitunter könne man im Umgang mit Kindern sogar von Unternehmen lernen, meint Dammler.


Geknackter Safe - Versicherung zahlt nicht

Schmuck, Uhren, Goldlöffel und Bargeld verwahrt ein Help-Hörer in einem Möbelsafe in seinem Landhaus. Die Wertsachen will er im Fall eines Einbruchs geschützt wissen. Sollte der Safeinhalt gestohlen werden, würde die Versicherung bis zu einer Deckungssumme von 20.000 Euro zahlen, so die Information seines Versicherungsagenten. Doch das stellt sich als falsch heraus: Bei einem Einbruch wird der Safe tatsächlich geknackt. Die Wüstenrot-Versicherung zahlt nur 2.000 Euro, ein Zehntel der mündlich zugesagten Deckungssumme. Der Grund: Versichert ist ein Safe nur, wenn er mindestens 100 Kilo wiegt und eingemauert wurde.

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