Die Hörspiel-Galerie

"Das Liebeskonzil" von Oskar Panizza. Eine Himmelstragödie in fünf Aufzügen.

Sein Ziel war die künstlerische Provokation. Seine Methode war Kritik am Klerus und am Kern der Religion. "Das Liebeskonzil - Eine Himmelstragödie in 5 Aufzügen" wurde 1894 gleich nach Erscheinen verboten, der Autor Oskar Panizza wegen Blasphemie zu einem Jahr Einzelhaft verurteilt. Oskar Panizza, von der Haft gezeichnet, emigrierte danach in die Schweiz und 1898 nach Paris. Er litt seit seiner Haftzeit unter Depressionen, Halluzinationen und Verfolgungswahn und starb 1921 - nach 16 Jahren in einem Sanatorium. Das ist die biografische Tragödie hinter der lange Zeit verbotenen antikatholischen Satire "Das Liebeskonzil". Erst 1967, 74 Jahre nach der Erstveröffentlichung, wurde "Das Liebeskonzil" uraufgeführt. In der von Wolfram Berger erstellten Hörspielfassung spielt Berger, der dieser Tag 70 wird, alle Rollen: Gott-Vater ebenso wie Jesus, die Jungfrau Maria, die Engel, Apostel, barmherzige Schwestern und - den Teufel.
Musik: Toni Burger
Regie: Peter Kaizar und Wolfram Berger (ORF 2014).

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