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Cornelia Travnicek: Buch "Junge Hunde"
Stadtspaziergänge der besonderen Art: : "Electrical Walks" in Wien

Cornelia Travnicek: Buch "Junge Hunde"

Die junge Autorin Cornelia Travnicek feierte mit ihrem Debütroman "Chucks" große Erfolge, dessen Verfilmung Ende September in die österreichischen Kinos kam. Nun ist ihr neues Buch "Junge Hunde" beim Verlag DVA erschienen, ein Roman über Familienkonstellationen und die Suche nach den eigenen Wurzeln. Die Hauptfiguren Johanna und Ernst sind Mitte 20 und seit ihrer Kindheit beste Freunde. Johannas Mutter lebt seit Jahren in Südamerika, der Vater ist dement, das Haus mit einer Hypothek belastet. Als der aus China adoptierte Ernst sich auf die Suche nach seiner Herkunftsfamilie macht, beginnt auch für Johanna eine verschlungene Reise in die eigene Geschichte. Cornelia Travnicek wurde 1987 in St. Pölten geboren. Mit einem ersten Textfragment aus "Junge Hunde" gewann sie 2012 bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt den Publikumspreis. "Junge Hunde" wird heute Abend in der in der Wiener Buchhandlung Hartlieb und morgen Abend in der Stadtbücherei Baden präsentiert.- Gestaltung: Judith Hoffmann


Stadtspaziergänge der besonderen Art: : "Electrical Walks" in Wien

Christina Kubisch ist Erfinderin ganz besonderer Stadtspaziergänge: bei den "Electrical Walks" werden mit speziellen Induktions-Kopfhörern elektrische Schwingungen hörbar. Plötzlich klingen Bankomaten als säßen mit Geldbündeln raschelnde Schlagzeuger-Kobolde darin, Türöffner hören sich wie Gewehrschüsse an, unterirdische Kabelnetze werden hörbar; Lichtreklamen, W-lan, Antennen, security gates - alles hat seinen ganz eigenen Klang. Ein touristischer Ort mit elektromagnetischer Soundkulisse ist das Mozarthaus: statt schöner Symphonien ist dort nur entsetzlich unangenehmer Lärm zu hören. Christina Kubisch beschäftigt sich bereits seit den 70er Jahren mit elektromagnetischer Induktion. Zunächst verwendete sie die Technik ausschließlich, um damit von ihr selbst komponierte künstlerische Klanginstallationen zu schaffen.Beim Electrical Walk Wien gibt es nun eine Neuheit: zum ersten Mal hat Christina Kubisch mit Studenten ihr Equipment geteilt. Basierend auf dem Ab-hören der Stadt entstanden so in einer Reihe von Workshops Kunstwerke. Die Induktionskopfhörer machen die unsichtbaren elektromagnetischen Schwingungen hörbar; die Studenten der Angewandten machten in ihren Arbeiten das Gehörte sichtbar. Die Kunstwerke sind in der Ausstellung "transducing the city. elektromagnetische topografien" im Heiligenkreuzer Hof zu sehen. Im Ausstellungszentrum befindet sich auch die kostenlose Kopfhörerausgabe. Für die Stadttour gibt es eine vorgeschlagene Route durch den ersten Bezirk, jeder kann aber seine eigenen Wege gehen und die Stadt für sich selbst neu entdecken.- Gestaltung: Sophie Menasse

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