Radiokolleg - Der Biophilia-Effekt
Zur belebenden Wirkung von Grünräumen (3). Gestaltung: Ilse Huber
2. Dezember 2015, 09:30
Dass Wälder, Parks und Gärten die Luft säubern, sie filtrieren, kühlen und gleichzeitig anfeuchten, mag ja hinlänglich bekannt sein. Jahrzehntelange Forschungen über die physikalisch-meteorologischen Grundlagen brachten wesentliche Erkenntnisse in dieser Richtung. Doch das ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Denn immer mehr Studien zeigen, wie mannigfaltig die Wirkung von Wald und Grünräumen auf die menschliche Existenz ist. Der sogenannte Biophilia-Effekt greift nicht nur physische, sondern auch umweltpsychologische Momente auf. Biophilia heißt wörtlich übersetzt "die Liebe zum Lebendigen" mit entsprechenden Nebenwirkungen auf die körperliche, seelische und soziale Gesundheit. Was steckt nun hinter diesem Schlagwort? Ist es eine romantische Sehnsucht zur natürlichen Harmonie oder weckt die Kraft der Bäume tatsächlich schlummernde Energien? Wie weit reicht deren Einfluss beim Einzelnen respektive bei ganzen Lebensgemeinschaften? Ilse Huber nähert sich dem Zauber der Natur und macht sich auf die Suche nach Beweisen seiner Intensität.
Service
Literatur:
Andreas Raith, Armin Lude: Starkapital Natur. Wie Naturerfahrung die kindliche Entwicklung fördert. oekom verlag München, 2014
Jörg Barberowski: Räume der Gewalt. S. Fischer Verlag, 2. Aufl. 2015
Clemens C. Arvay: Der Biophilia Effekt. Edition a
Andreas Weber: "Lasst sie raus!" in: GEO, August 2010
Andreas Weber: Mehr Matsch! Ullstein Verlag
Richard Louv: Das letzte Kind im Wald? Beltz Verlag
Links:
BFW-Berichte 147/2014
Gewaltprävention im Wald
BMBF Grundsatzerlass Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung, ©2014
Stefan Lirsch
Handbuch Lehrkraft Natur
Verein Waldpädagogik in Österreich
Waldkindergärten in Österreich
Green Care
Familien Forum Brandnertal