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Karl Farkas: Ausstellung und Buch: "Einer, der nicht hassen konnte"
Künstlerbuch Iris Andraschek: "Wait until the Night is Silent"

Karl Farkas: Ausstellung und Buch: "Einer, der nicht hassen konnte"

Kuratiert von der Literaturwissenschaftlerin Katharina Strasser, ist derzeit eine Ausstellung über Karl Farkas in der Niederösterreichischen Landesbibliothek zu sehen. Die dazu erschienene, zweibändige Publikation, über weniger bekannte Geschichten aus Farkas Leben, wird heute Montag im Literaturhaus Wien unter dem Titel "Einer, der nicht hassen konnte" Karl Farkas - Emigration und Heimkehr" präsentiert. Der von Andreas Weber herausgegebene erste Band behandelt das Leben und Werk Karl Farkas in Beiträgen von Josef Hader, Gerhard Zeillinger, Karin Sedlak, Martin Wedl, Oliver Bentz, Margit Schreiner und Erwin Riess. Im zweiten Band, dem Ausstellungskatalog, dokumentiert Katharina Strasser das umfangreiche Material des Teilnachlasses von Karl Farkas, aus der Dokumentationsstelle für Literatur in Niederösterreich.
Zentrales Thema der Ausstellung, wie auch in den Büchern, ist Karl Farkas Flucht in die USA und seine Rückkehr nach Österreich. Den meisten Menschen ist Karl Farkas durch sein Schaffen ab den 1950er Jahren im Kabarett Simpl ein Begriff. Tatsächlich stand er aber bereits in den 1920er Jahren mit Fritz Grünbaum auf dieser Bühne - feierte Erfolge als Autor, Schauspieler und Regisseur - war bekannt und beliebt. Dennoch musste er bei der Machtergreifung der Nationalsozialisten, als Jude, das Land verlassen. Er emigrierte nach Amerika und kehrte 1946 nach Wien zurück.- Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer


Künstlerbuch Iris Andraschek: "Wait until the Night is Silent"

Das Künstlerbuch von Iris Andraschek zeigt die selbstbestimmte, naturnahe und alternative Lebensform einer Gruppe von Menschen in Kanada. Die 2002 und 2010 entstandenen Bilder wechseln zwischen Realität und Fiktion und zeigen einen fast märchenhaften, utopischen Gegenentwurf zu den Zwängen der Industriegesellschaften mit ihren Arbeits-, Freizeit- und Konsumregimes . Die Serie aus dem Jahr 2002 ist während eines Aufenthalts in Durham, Ontario entstanden. Im Jahr 2010 ist die Künstlerin nochmals dorthin gereist, um diese Arbeit zu vollenden und einige Protagonistinnen und den Ort in einer gewissen zeitlichen Distanz noch einmal zu fotografieren.- Gestaltung: Roman Tschiedl

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Iris Andraschek: Wait until the night is silent, FOTOHOF edition

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