Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Angriff auf Hirn. Human Enhancement und das Militär der Zukunft. Gestaltung: Sven Ahnert
25. Jänner 2016, 19:05
Seit dem Koreakrieg gibt es in den USA geheime Projekte des Pentagon für nicht-tödliche, bewusstseinsverändernde Waffen. Nach den teils illegalen LSD-Experimenten, die als MK Ultra-Programm in den 1970er Jahren ans Tageslicht kamen, verloren sich die Spuren dieser über die gesamten USA verteilten Forschungs- und Laborprojekte, die das Gehirn als neues Schlachtfeld ins Visier nahm: Heute spricht man in der amerikanischen Öffentlichkeit ganz unverhohlen von Neurowaffen. Das Arsenal wirkt bizarr und verstörend zugleich, es reicht von parapsychologischen Versuchen bis hin zur Palette von Schallwaffen und telepathischen Experimenten.
Offiziell wird in den USA die Forschung an sogenannten Neurowaffen geleugnet. Alles Humbug also? Armin Krishnan, Professor für Security Studies an der East Carolina University, hat in Archiven, Universitäten recherchiert und mit Insidern gesprochen. Daneben erläutern Neuroethiker wie Jonathan Moreno, sowie der US-amerikanische Militärpsychologie Michael D. Matthews und Christopher Coenen vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse die Möglichkeiten verbesserter Soldaten, dem Human Enhancement, und loten dessen militärische Einsatzmöglichkeiten aus.
