Da capo: Im Gespräch

"Wenn ich schreibe, bin ich kein Opfer" - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit David Grossman, israelischer Schriftsteller

"Kommt ein Pferd in die Bar" - so der Titel des neuesten Romans des israelischen Schriftstellers David Grossman. So beginnen Witze. So beginnen jüdische Witze. Dovele ist Grossmans neuer Held - ein Komödiant, der für eine gute Pointe alles gibt. Oft weiß sein Publikum nicht, ob es weinen oder lachen soll.

Kaum einer kann es wie Grossman: israelischen Alltag, persönliches Schicksal, Ängste des Lebens und die Kunst der Sprache in eine Verdichtung zu bringen. Im Schreiben gestaltet und bestimmt er seine Gegenwart, sagt der 1954 in Jerusalem geborene Autor, der zu den prominentesten Vertretern der israelischen Friedensbewegung gehört. Auch nach dem oder vielleicht gerade wegen des Todes seines Sohnes Uri, der als junger Soldat 2006 im Libanonkrieg starb. Renata Schmidtkunz trifft Grossman aus Anlass seines neuen Romans in Jerusalem.

Service

David Grossman, "Kommt ein Pferd in die Bar", Übersetzung von Anne Birkenhauer, Hanser Verlag, 2016

Weitere Romane von David Grossman im Hanser Verlag:
"Das Lächeln des Lammes", 1988
"Stichwort: Liebe", 1991
"Sei du mir das Messer", 1999
"Die Kraft zur Korrektur. Über Politik und Literatur", 2008
"Eine Frau flieht vor einer Nachricht", 2009
"Aus der Zeit fallen", 2013

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