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Die Ö1 Club-Sendung.
1. Kosmos Theater: Madonnen - Mütter - Mätressen
2. TeleGen. Kunst und Fernsehen
3. DIKE BLAIR - Floors/Doors/Windows/Walls

Kosmos Theater: Madonnen - Mütter - Mätressen
Unter diesem Motto steht das Internationale Figurentheaterfestival 2016, kurz "IF" im Wiener Kosmostheater. Von 25. bis 27 Februar präsentieren internationale Künstlerinnen und Künstler ihre Inszenierungen, in denen umstrittene Frauenfiguren unter die Lupe genommen werden. Die künstlerische Leiterin des Festivals Cordula Nossek hat Figurentheaterstücke aus Belgien, Deutschland, Israel und Österreich ausgewählt, in denen Klassiker der Weltliteratur kritisch und unkonventionell interpretiert werden. So räumt zum Beispiel eine Putzfrau - "frau franzi" - mit Shakespeare auf in dem Stück "mägbess", oder eine füllige obdachlose Frau erzählt die Lebensgeschichte der Medea ohne Worte, nur mit Hilfe von Plastiksackerln, aus denen sie nach und nach ihre Habseligkeiten hervorholt, unter dem Titel "Die Dicke spielt Medea". Cordula Nossek selbst ist zusammen mit Frank Panhans in dem Stück "Faust. Wer hat Angst vor Gretchen? - Theater mit Menschen und Puppen zu erleben und versucht Antwort auf die brennende Frage: "Wie viel Böses braucht ein Mensch?" - zu finden. Beginn der Vorstellung am 26. Februar im Wiener Kosmostheater ist um 19.00 Uhr.

TeleGen. Kunst und Fernsehen
Diese Schau, die ab morgen im Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz zu sehen ist, untersucht die Wechselwirkungen zwischen dem Fernsehen und der bildenden Kunst und die Veränderung unserer visuellen Kultur von den 1960er-Jahren bis heute. Ausgehend von einer Zeit, in der das Fernsehen endgültig zum Massenmedium wurde, schlägt die Ausstellung eine Brücke ins Heute zur Vielfalt der Fernseh-Formate und - Kanäle und widmet sich der Reflexion des "Televisuellen" quer durch die Kunstgattungen. Der historische Teil zeigt künstlerische Ansätze aus den 60er-Jahren, die sich mit dem Fernsehbild oder dem Apparat als Objekt auseinandersetzen, im zweiten, gegenwartsbezogenen Teil geht es um die Auflösungserscheinungen des Mediums Fernsehen im Zeitalter der Digitalisierung. "TeleGen. Kunst und Fernsehen", eine Schau in sieben Kapiteln. Video, Film, Malerei, Skulptur, Objektkunst etwa von Tauba Auerbach, Angela Bulloch, John Cage, Dennis Hopper oder Christoph Schlingensief. Die Ausstellung bietet ein umfangreiches Begleitprogramm und ist von 19. Februar bis 16. Mai zu sehen.


DIKE BLAIR - Floors/Doors/Windows/Walls
Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Dike Blair an der zeitgenössischen Interpretation von Landschaftsdarstellungen und Stillleben. Und seit den 90er-Jahren kreiert er außerdem Skulpturen, die oft als thematische Ergänzung zur Malerei entstehen. Man kennt seine fast fotorealistischen Bilder, die sich oft von der Atmosphäre in Bars inspirieren haben lassen: Cocktails, Zigaretten oder Aschenbecher sind da zu sehen, aber auch durchscheinende Materialien wie Glas und Wasser in allen möglichen Erscheinungsformen, Blumen und Augen. Konsequent in Gouache-Technik gemalt. Seit 12. Februar sind rund 50 Bilder des US-amerikanischen Künstlers in der Wiener Secession zu sehen unter dem Titel: Floors/Doors/Windows/Walls. Außerdem greifen drei eigens für die Ausstellung geschaffene Skulpturen die vier titelgebenden Elemente Boden, Tür, Fenster und Wand auf: abstrakte Rauminstallationen aus Rohmaterialien, zugleich als Antwort auf die Tatsache, dass die Ausstellung in vier Räumen stattfindet. So verwandelt Blair Objekte wie eine (freistehende) Wand, ein Fensterglas, ein Türblatt und Bodenbeläge in abstrakte Kompositionen. Zur Ausstellung erschienen ist das Künstlerbuch "Drinks" mit zahlreichen Cocktail-Gemälden, einem Text von Luis Buñuel über Bars und Cocktails sowie Fotos und persönlichem Material, das Blair aus Kisten auf seinem Dachboden zusammengesucht hat. Die Dike Blair - Ausstellung in der Wiener Secession ist noch bis 3. April zu sehen.

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