Religion aktuell

1. Islamgesetz: VfGH wies Beschwerde islamischer Vereine zurück
2. Christlich-jüdischer Dialog: Kurt-Schubert-Preis verliehen

1. Islamgesetz: VfGH wies Beschwerde islamischer Vereine zurück

Das neue Islamgesetz besagt unter anderem, dass die Verbreitung der Islamischen Glaubenslehre in Zukunft nur mehr der offiziellen Muslime-Vertretung im Land obliegt, also der Islamischen Glaubensgemeinschaft. Moschee-Vereine selber dürfen die Glaubenslehre hingegen nicht mehr verbreiten. Falls die Vereine ihren Vereinszweck nicht dahingehend ändern, droht ihre Auflösung. Rund 60 Islamische Vereine haben beim Verfassungsgerichtshof dagegen Beschwerde eingelegt, die nun aber abgewiesen worden ist.
Die Begründung: Es sei nicht klar, ob die einzelnen Vereine von dem Gesetz betroffen seien und daher auch wirklich eine Auflösung drohe, da die jeweiligen Tätigkeiten der Vereine stark unterschiedlich seien.
Laut dem Verfassungsgerichtshof sei zunächst einmal von den zuständigen Behörden durch ein eigenes Verfahren zu prüfen, ob ein Verein vor dem Hintergrund des neuen Islamgesetzes wirklich aufgelöst werden müsse, oder nicht.


2. Christlich-jüdischer Dialog: Kurt-Schubert-Preis verliehen

Für ihre Verdienste um den christlich-jüdischen Dialog sind gestern Abend ( 3. März) in Linz zwei 1944 geborene Frauen mit dem Kurt-Schubert-Gedächtnispreis ausgezeichnet worden. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre vom Stift Klosterneuburg vergeben. Er ist benannt nach dem 2007 verstorbenen langjährigen Vorstand des Instituts für Judaistik der Universität Wien. Aus Linz ein Bericht von Johannes Reitter.


Moderation: Andreas Mittendorfer

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