Im Gespräch

"Erinnerung lindert den Schmerz" - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit der Soziologin Elisabeth Ben David-Hindler

So unbedeutend der Stein für andere sein mag, für die Familienangehörigen der Ermordeten ist es oft die einzige Möglichkeit, der Großeltern und anderer Verwandter zu gedenken.

Alles begann 2005 im zweiten Wiener Gemeindebezirk. Damals gründete die Soziologin Elisabeth Ben David-Hindler den kleinen Verein "Steine der Erinnerung". Seither sind vor vielen Wiener Häusern solche Namens-Steine in den Asphalt eingelassen worden, um an die ehemaligen jüdischen Bewohner/innen zu erinnern. Oft kommen die hochbetagten Angehörigen von weit her: aus anderen europäischen Ländern, den USA, Lateinamerika oder Australien. Es gehe um die Sichtbarmachung, sagt Ben David-Hindler. Und tröstlich sei es zudem. Freiwillige sorgen für die Steine, die regelmäßig gereinigt werden müssen - nicht nur im Winter.

Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt Elisabeth Ben David-Hindler von den vielen Menschen, die durch das Projekt "Steinen der Erinnerung" ins Bewusstsein der Gegenwart zurückgeholt wurden.

Service

Verein Steine der Erinnerung Elisabeth Ben David-Hindler (Hrsg.), "10 Jahre Steine, die bewegen"
Verein Steine der Erinnerung
Klanghaus - CD Ensemble Avanim "Steine der Erinnerung"

Sendereihe

Gestaltung