Radiokolleg - Schreck aller Klavierschüler/innen

Der Komponist Karl Czerny mit seinen Fingerübungen (3). Gestaltung: Brigitte Voykowitsch

Die "Kunst der Fingerfertigkeit", wie sich das Opus 740 von Karl Czerny nennt, ist eine Grundvoraussetzung für jeden, der das Klavierspiel einigermaßen erlernen will, von künftigen Pianisten ganz zu schweigen. Doch unzählige Kinder und Jugendliche, die sich nur mäßig für den von den Eltern verordneten Klavierunterricht begeistern konnten, verbinden mit dieser Kunst der Fingerfertigkeit und auch der "Schule der Geläufigkeit" vor allem eines: Quälende Fingerübungen, häufig überwacht von strengen Klavierlehrern. Dafür ist ihnen Czerny in Erinnerung geblieben.

Mehr über diesen Komponisten und auch brillanten Pianisten wissen die wenigsten. Dabei zählte Karl Czerny (1791-1857) zu den wichtigsten Mitgliedern des Wiener Musiklebens seiner Zeit. Er komponierte in Anlehnung an die Wiener Klassik Symphonien und Klavierkonzerte, Kirchenmusik und Kammermusik. Zu seinen Schülern zählte unter anderen Franz Liszt, der ihm später seine 12 Études d'exécution transcendante widmete.

Service

Literatur:

Carl Czerny, Erinnerungen aus meinem Leben. Heitz 1968

Grete Wehmeyer, Carl Czerny und die Einzelhaft am Klavier. Bärenreiter 1983

Heinz von Loesch, Hrsg. Carl Czerny: Komponist - Pianist -Pädagoge. Schott 2011

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Carl Czerny
Titel: Symphonie Nr.5 in Es-Dur
* Andante - 1.Satz (00:11:44) - tw. unterlegt
Orchester: Staatsorchester Frankfurt < Oder >
Leitung: Nikos Athinäos
Länge: 11:52 min
Label: Signum SIG X8900

Komponist/Komponistin: Carl Czerny
Album: CARL CZERNY: CLAVIERWERKE - Christoph Hammer
Titel: Fantaisie pour le Pianoforte op.27
* Nr.22 Presto agitato (00:04:28) - tw. unterlegt
Solist/Solistin: Christoph Hammer /Klavier
Länge: 04:33 min
Label: ORF Edition alte Musik 494

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