Religion aktuell

1. Päpstliches Lehrschreiben "Amoris Laetitia"
2. Reaktionen auf das päpstliche Lehrschreiben

1. Päpstliches Lehrschreiben "Amoris Laetitia"

Der Vatikan hat heute das mit Spannung erwartete Schreiben von Papst Franziskus - unter anderem zu Fragen von Liebe und Eheleben veröffentlicht. Verfasst im Anschluss an die Familiensynode.
"Amoris Laetitia" - über die Liebe in der Familie, so der Titel, rüttelt zwar nicht an der bisherigen Lehre der katholischen Kirche - dafür überrascht der Papst mit offenen Worten über Liebe, Erotik und Zärtlichkeit, die er als Geschenk Gottes bezeichnet. Trotzdem werden all jene enttäuscht, die sich allgemein gültige Antworten auf umstrittene Fragen wie Scheidung und Homosexualität erwartet haben. Aus Rom ein Bericht von Alexander Kofler.


2. Reaktionen auf das päpstliche Lehrschreiben

Die Reaktionen darauf sind positiv ausgefallen. Und: es gibt eine große Anzahl davon.
Im Folgenden eine kleine Auswahl: Helmut Schüller, der Obmann der Pfarrerinitiative, die immer wieder Reformen in der römisch-katholischen Kirche verlangt, zeigt sich vom päpstlichen Schreiben positiv überrascht. Es sei eine klare Absage an alle Hardliner-Positionen und eröffne Spielräume für eine menschengerechte Seelsorge, etwa im Blick auf Menschen, die nach einer Scheidung wieder geheiratet haben. Insgesamt bezeichnet Helmut Schüller das Schreiben von Papst Franziskus durchaus als Meilenstein.
Großes Lob für das päpstliche Schreiben kommt auch von der Vorsitzenden der katholischen Aktion Österreich, Gerda Schaffelhofer.
Erfreut über das päpstliche Dokument zeigt sich auch Bischof Klaus Küng aus St. Pölten. Er wird dem konservativen Flügel der katholischen Kirche zugerechnet und war lange Zeit Familienbischof. Küng hebt lobend hervor, dass das Papier die Realitäten des konkreten Lebens anspricht. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer


Moderation: Brigitte Krautgartner

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"Amoris Laetitia"

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