Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Im Fokus: Das päpstliche Schreiben zu Ehe, Familie und Sexualität
2. Dokumentarfilm "Futurebaby": Wie weit wollen wir gehen?
3. Der Canisibus - Suppenküche in Zeiten der Lebensmittelverschwendung

1. Im Fokus: Das päpstliche Schreiben zu Ehe, Familie und Sexualität

Mit Spannung ist am 8. April das päpstliche Schreiben zu Ehe, Familie und Sexualität erwartet worden, der Titel: "Amoris Laetitia" (Freude der Liebe), über die Liebe in der Familie. Es bildet den Schlusspunkt eines zweieinhalb Jahre langen Diskussionsprozesses in der römisch-katholischen Kirche, weltweite Katholiken- und Katholikinnenbefragung und zwei große Bischofsversammlungen in Rom inklusive.
Papst Franziskus rüttelt in seinem jüngsten Schreiben nicht an der kirchlichen Lehre zu Ehe und Familie - zugleich wirbt er aber etwa für einen barmherzigen Umgang mit sogenannten wiederverheirateten Geschiedenen in der Kirche. Und der Papst beschäftigt sich intensiv mit den vielen Facetten der Liebe und des Ehe- und Familienlebens, mit seinen Schönheiten und Schwierigkeiten.
Was bringt das päpstliche Schreiben "Amoris Laetitia"? Welche Veränderungen in der Kirche hat es vielleicht zur Folge? Darüber kommt der katholische Theologe, Buchautor, Vorstand der Tageszeitung "Der Standard" und dreifache Vater Wolfgang Bergmann im Interview mit Johannes Kaup zu Wort. - Gestaltung: Johannes Kaup


2. Dokumentarfilm "Futurebaby": Wie weit wollen wir gehen?

Für Paare, die auf natürlichem Weg kein Kind bekommen können, ruht die Hoffnung heute oft in den Fortschritten der sogenannten Reproduktionsmedizin, angefangen von künstlicher Befruchtung, über Eizellenspenden bis hin zu Leihmüttern, die das Kind dann sozusagen stellvertretend zur Welt bringen.
Nun setzt sich der neue Dokumentarfilm "Futurebaby" kritisch mit den Möglichkeiten der modernen Medizin auseinander und nimmt auch deren Schattenseiten in den Blick, wenn etwa eine Reihe ethischer und rechtlicher Fragen auftauchen. Es ist ein Film, der für Diskussionen sorgen könnte - und das ist genau das, was sich die Regisseurin des Films, Maria Arlamovsky, wünscht. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner


3. Der Canisibus - Suppenküche in Zeiten der Lebensmittelverschwendung

Unvorstellbare 760.000 Tonnen an Lebensmitteln werden in Österreich jedes Jahr weggeworfen - zugleich gibt es aber auch hierzulande Menschen, die zu wenig Geld haben, um sich die notwendigsten Nahrungsmittel zu kaufen. Wir haben ihn Wien den sogenannten Canisibus begleitet, ein fahrender Suppenausschank für von Armut betroffene Menschen - ein Beitrag im Rahmen der ORF-Initiative "Mutter Erde - Essen verschwenden ist Mist". - Gestaltung: Roberto Talotta


Moderation: Andreas Mittendorfer

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