Im Gespräch

"Ich bin eine Art Frühstücks-Direktor der 'Viennale'" - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit dem Filmproduzenten Eric Pleskow

"Ich bin noch immer der Präsident der 'Viennale'. Die lassen mich nicht los." Das sagt einer, der amerikanische Kino- und Filmgeschichte geschrieben hat. Der Film als solcher soll in seinen Augen ein Beleg für ein Stück des Lebens sein. Das, sagt er, habe ihn sein Leben lang interessiert.

Mit 16 Jahren kam er durch Zufall zum Film, bis heute lassen ihn die flimmernden Bilder nicht los. Am 24. April wird Eric Pleskow 92 Jahre alt. Geboren wurde er 1924 in Wien, aber aus guten Gründen hat die Stadt bei dem Jungen aus gutbürgerlich-jüdischem Elternhaus keinen guten Eindruck hinterlassen.

Was Eric Pleskow seit seiner Jugend und bis heute auszeichnet, ist sein Wagemut, seine Unerschrockenheit, sein lakonischer Witz, seine klares politisches Statement und sein großes Gespür dafür, was ein guter Stoff ist, aus dem Leinwand-Träume gemacht werden können. Filme wie "Einer flog über das Kuckucks-Nest" oder "Das Schweigen der Lämmer" würde es ohne ihn nicht geben. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz lässt er sein "Leben wie im Film" Revue passieren.

Service

Andrea Ernst, "Eric Pleskow. Ein Leben für den Film", Biografie, Picus Verlag, 2008

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