Saldo - das Wirtschaftsmagazin

(Kein) Anschluss nach Norden: Die Nordautobahn A5
Gestaltung: Barbara Battisti, Moderation: Michael Fröschl

Vor mehr als einem Vierteljahrhundert ist der Eiserne Vorhang gefallen und damit waren auch wieder Wirtschaftskontakte zu unseren Nachbarn im Norden und Osten möglich. Mit dem notwendigen Ausbau der Infrastruktur ging es aber nicht so schnell - die A4, die Ostautobahn, die den Ballungsraum Wien mit Ungarn und der Slowakei verbindet, wurde zwar schon 1994 eröffnet, der Anschluss nach Norden und damit die Verbindung nach Brünn und Prag ist aber bis heute nicht durchgehend über Autobahnen befahrbar.

Das hat Konsequenzen für die Wirtschaft und auch für die Bevölkerung in der betroffenen Region, dem nördlichen Weinviertel. Der Warenaustausch mit Tschechien ist gewachsen, doch der Schwerverkehr quält sich noch immer durch enge Ortszentren. Eine ausgebaute Autobahn hätte auch schon viel früher Unternehmensansiedlungen angezogen und damit Arbeitsplätze in die Region gebracht.

Die A5, die Nordautobahn, ist von der nördlichen Wiener Stadtgrenze bis Schrick bei Mistelbach ausgebaut, hier haben sich auch bereits Industriebetriebe angesiedelt. Am nächsten Teilabschnitt bis Poysbrunn wird derzeit gebaut - ein Großprojekt, das auch von der EU gefördert wird - Ende 2017 ist die Freigabe für den Verkehr geplant. Wann es eine durchgehende Autobahnverbindung zwischen Wien und Brünn geben wird, hängt auch von Tschechien ab.

Barbara Battisti war für "Saldo" entlang der Brünnerstraße unterwegs und hat mit Betroffenen gesprochen.

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