Radiogeschichten

Ex libris-Nachlese. "Der letzte große Trost". Von Stefan Slupetzky. Es liest Nikolaus Kinsky. Gestaltung: Peter Zimmermann

Der Österreichische Schriftsteller Stefan Slupetzky ist mit seinen Lemming-Krimis bekannt geworden. In seinem neuen Roman "Der letzte große Trost" geht es wohl auch um Verbrechen und Geheimnisse, allerdings im Rahmen einer Familiengeschichte, die ganz in die österreichische Geschichte des 20. Jahrhunderts eingebettet ist.

Das gute Leben des Fotografen Daniel Kowalski wurzelt in den Tragödien der Vergangenheit. Sein verstorbener Vater entstammte einer der prominentesten Kriegsverbrecherfamilien der Nazizeit, in der Chemiefabrik des Großvaters wurde etwa das in den Vernichtungslagern eingesetzte Gas Zyklon B hergestellt. Daniels Mutter hingegen ist Jüdin und hat ihre Familie im Holocaust verloren.

Eines Tages erhält Daniel einen Brief seiner Großtante aus Israel. Sie teilt ihm mit, dass sie ein Haus aus dem Familienbesitz verkaufen will, jenes Haus in dem Daniel seine Kindheit verbracht hat. Nach vielen Jahren sucht er dieses mittlerweile verlassene Haus wieder auf. Als er den Keller entrümpelt, macht er eine Entdeckung. Er stößt auf ein Tagebuch, dessen Lektüre den Verdacht in ihm weckt, dass sein Vater seinen Tod nur inszeniert hat, um ein zweites Leben zu beginnen. Daniel beschließt, sich auf die Suche nach der wahren Geschichte seiner Vorfahren zu machen.

Service

Stefan Slupetzky, "Der letzte große Trost"; Rowohlt Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann