Vom Leben der Natur

Wer kümmert sich um die Kleinen? Der Wildbiologe Klaus Hackländer über die Jungenaufzucht im Tierreich.
Teil 3: Die Investition in den Nachwuchs.
Gestaltung: Maria Harmer

Die "gemeinsame Obsorge" gibt es im Tierreich kaum: Männliche Säugetiere lassen die Weibchen meist bei der Aufzucht ihrer Jungen allein, einige töten den Nachwuchs sogar, wenn nicht sicher ist, dass sie auch der Vater sind. Andere Tiere wiederum ziehen absichtlich auch die Kinder fremder Väter groß, um die mathematische Wahrscheinlichkeit, dass es nicht ihr Junges ist, das einem Beutegreifer zum Opfer fällt, zu erhöhen. Und insbesondere in unwirtlichen Gegenden helfen Männchen manchmal bei der Jungenaufzucht, vor allem um den Fortpflanzungserfolg zu sichern.

Klaus Hackländer, Leiter des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft an der Universität für Bodenkultur der Universität Wien, gibt diese Woche anhand zahlreicher Beispiele einen interessanten Einblick in die breite Palette der unterschiedlichen Modelle der Jungenaufzucht.

Service

INTERVIEWPARTNER:

Univ.Prof. Dipl.-Biol. Dr. Klaus Hackländer
Universität für Bodenkultur Wien
Leitung Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft
Gregor-Mendel-Straße 33
A-1180 Wien

BUCHINFO:
Eugène Reiter, Klaus Hackländer: Time of Love. Wenn Tiere lieben, Kosmos Verlag 2016


Kostenfreie Podcasts:
Vom Leben der Natur - XML
Vom Leben der Natur - iTunes

Sendereihe